Nach Eigentümer-Streit: Stiftung übernimmt Golden Pudel Club
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Hamburg. Nach Querelen und dem Brand im Februar 2016 soll der Kult-Club am Fischmarkt nun vor Spekulation geschützt sein.
Nach den Querelen der vergangenen Jahre ist der „Golden Pudel Club“ in St. Pauli nun „komplett in Stiftungshand“. Das Haus am Hafen sei damit „für alle Zeiten dem Zugriff von Privatinteressen, Spekulation und Marktbewegung entzogen“, zitierte die „Tageszeitung“ („taz nord“/Freitag) aus einer Mitteilung der neuen Golden Pudel Stiftung. Im Stiftungskuratorium säßen neben den Pudel-Gründern Schorsch Kamerun, Sänger der Punkband „Die goldenen Zitronen“, und Rocko Schamoni auch langjährige Pudel-Aktiven sowie FC-St.Pauli-Präsident Oke Göttlich.
Golden Pudel wurde beinahe zwangsversteigert
Brand in Hamburger Kultclub Golden Pudel
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Der „Golden Pudel Club“ – eine Subkultur-Institution am Fischmarkt – war Anfang der 1990er Jahre gegründet worden und brannte im Februar 2016 komplett aus. Danach war lange unklar, ob der Golden Pudel Club überhaupt wieder eröffnen kann. Wegen eines Streits zwischen den Eigentümern verzögerte sich die Reparatur immer wieder. Eine Zwangsversteigerung des Hauses war bereits angesetzt.
Um die umfangreichen Sanierungs- und Wiederaufbauarbeiten zu finanzieren, unterstütze die Stadt Hamburg den Club mit 200.000 Euro. Der Bezirk Altona beteiligte sich mit 100.000 Euro an der Sanierung. Zudem sammelten die Pudel-Aktivisten unter dem Motto "Pump up the Pudel" weitere Spenden. Besitzer der Immobilie waren Schamoni und Wolf Richter, Bruder des Malers Daniel Richter, die alle aus dem Städtchen Lütjenburg in Schleswig-Holstein kommen. Im Erdgeschoss hatte Schamoni den Club, im ersten Stock Richter ein Café.
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