Hamburg. Bezirk beschließt Wohnungsbau-Prämien für Altona. Der abgebrannte Szenetreff, Sportvereine und Viktoria-Künstler bekommen viel Geld.

Um den Wohnungsbau in Hamburg zu forcieren, zahlt der Senat den Bezirken jeweils für jede erteilte Baugenehmigung 250 Euro. Geld, das die Bezirkspolitiker nach eigenem Gutdünken verteilen können, während sie sonst über kaum eigene Finanzmittel bestimmen können. Ein ganzes Füllhorn aus diesem Topf will nun nach einem Beschluss der Bezirksversammlung Altona ausschütten. Immerhin fast 1500 Baugenehmigungen konnte Hamburgs westlichster Bezirk 2016 erteilen.

Die größten Posten aus diesem Neubau-Belohnungstopf bekommen der Szenetreff Golden Pudel Club am Fischmarkt und die Künstler- und Kreativen-Genossenschaft in der früheren Viktoria-Kaserne, wie Altonas Bezirksamtsleiterin Liane Melzer (SPD) bestätigte. Beide erhalten vom Bezirk jeweils 100.000 Euro als Zuschüsse. Einmal für den Bau eines Eingangsbereichs an der Kaserne. Und einmal für den Wiederaufbau des Musikclubs, der 2016 durch ein Feuer zu großen Teilen zerstört wurde.

Zuschüsse auch für Sportvereine

Aber auch Altonas Sportvereine bekommen nun Zuschüsse, wie die Bezirksversammlung ebenfalls beschlossen hat. So soll der Verein Blau-Weiss Ellas 90.000 Euro für den Bau eines Clubheimes bekommen, das es bisher nicht gibt.

Der Sportverein Lurup bekommt 40.000 Euro, die ebenfalls zur Finanzierung eines Vereinsraumes gedacht sind. Zuschüsse bekommen auch der Bahrenfelder Sportverein von 1919 (40.000 Euro) oder der THK Rissen (29.000 Euro), der einen zusätzlichen Kunstrasenplatz finanzieren will.