Hamburg. Flughafen rechnet bis 2035 mit 26 Millionen Passagieren. Anwohner sorgen sich deshalb um die Parkplatzsituation.
Das Parken rund um den Hamburger Flughafen soll nur noch für Anwohner möglich sein. Einen entsprechenden Antrag stellte die CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord. Grund ist die Erwartung, dass das Passagieraufkommen in den kommenden Jahren deutlich steigen wird.
Der Hamburger Helmut-Schmidt-Flughafen rechnet bis 2035 mit rund 26 Millionen Passagieren. Anwohner sorgen sich deshalb um die Parkplatzsituation, da viele Fluggäste schon jetzt in den angrenzenden Quartieren parken. Über den Antrag, das Anwohnerparken rund um den Flughafen auszuweiten, verhandelt die Bezirksversammlung am morgigen Dienstag.
Fluggäste sparen sich Geld fürs Parkhaus
„Es gibt schon jetzt kaum noch Parkplätze“, klagt Anwohner Asmus Marxen. Der pensionierte Kriminalbeamte setzt sich schon lange dafür ein, dass nur noch Anwohner im Quartier parken dürfen. Jetzt bekommt er Unterstützung aus der Politik. „Die Nachricht, dass der Flughafen ausgebaut wird, hat uns überrollt – das ist eine Katastrophe für die Anwohner“, sagt Martin Fischer, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Bezirksfraktion Hamburg-Nord. Schon jetzt gebe es in den umliegenden Vierteln nicht genügend Parkplätze. Die Fluggäste sparten sich das Geld für die Garage am Flughafen und stellten ihre Autos lieber in der Umgebung ab, um dann mit Bahn, Bus oder Taxi zum Flieger zu kommen.
„Wenn die Fluggastzahlen jetzt noch zunehmen, wird das Ganze noch schlimmer“, befürchtet Fischer. Seine Fraktion fordere deshalb, das Anwohnerparken großräumig in Fuhlsbüttel und Langenhorn auszuweiten. Und auch in Barmbek, Alsterdorf und Winterhude sollen künftig mehr Anwohnerparkzonen entstehen, sonst werde das Problem nur in andere Gebiete verlagert. Fischer sieht gute Chancen für den CDU-Antrag. „Wir haben aus den anderen Fraktionen bereits signalisiert bekommen, dass Interesse besteht“, sagt der Bezirkspolitiker.