Hamburg . Neuer Verkehrsvertrag zwischen Hamburg und dem Verkehrsunternehmen gilt 15 Jahre. Gute Nachricht von Bürgermeister Tschentscher.

Der neue Verkehrsvertrag zwischen der Stadt und der S-Bahn Hamburg ist in Kraft getreten. Für weitere 15 Jahre hatte die Deutsche Bahn-Tochter den Zuschlag für das S-Bahn-Netz in Hamburg und der Metropolregion erhalten: „Die S-Bahn Hamburg investiert im Rahmen des neuen Verkehrsvertrags mehr als eine halbe Milliarde Euro in Züge und Werkstätten. Das ist die Basis für die Ausweitung des Verkehrsangebots und zusätzliche Kunden, die wir mit verbesserter Qualität für den Nahverkehr gewinnen wollen“, sagte S-Bahn-Chef Kay Uwe Arnecke. Schon heute plane das Verkehrsunternehmen für die nächsten Jahre mit einer fast 20 Prozent größeren Fahrzeugflotte und mit 50 Prozent mehr Werkskapazitäten.

Passend dazu besuchte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Donnerstag das neue Instandhaltungswerk Stellingen der S-Bahn, das offiziell im Januar in Betrieb genommen wird. Das Werk kostete rund 35 Millionen Euro. Die 160 Meter lange Halle hat eine Fläche von 20.000 Quadratmetern.

Tschentscher: Verkehrsangebot wird deutlich ausgeweitet

Der Bürgermeister hatte am Donnerstag eine gute Nachricht. Tschentscher kündigte an, dass insgesamt 82 neue S-Bahn-Züge der Baureihe 490 mit durchgängigen Wagen und Klimaanlage sowie modernem Fahrgastfernsehen beschafft werden sollen. Bislang war von 72 Fahrzeugen die Rede. Die ersten 20 neuen Züge fahren bereits auf dem Streckennetz, bis Sommer 2019 sollen zunächst 60 ausgeliefert werden. Die Züge der Baureihe 474 werden nach und nach modernisiert und auch durchgängig umgebaut. Tschentscher sagte weiter: „Die S-Bahn ist eine wichtige Säule des Nahverkehrs in Hamburg. Mit dem neuen Vertrag zwischen der Stadt und der S-Bahn wird das Verkehrsangebot deutlich ausgeweitet.“

Auf allen Strecken der S-Bahn werden nach Angaben des Verkehrsunternehmens seit Dezember zusätzliche Verbindungen und dichtere Takte im Berufsverkehr angeboten (wir berichteten). Die S-Bahn befördert täglich auf 1.250 Zugfahrten rund 750.000 Fahrgäste auf sechs Linien.