Hamburg. Zahlen sind im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Schädlingsbekämpfer im Dauereinsatz. Das Rekordjahr war 2008.

Die Rattenbekämpfung in Hamburg ist nach offiziellen Zahlen erfolgreich. In diesem Jahr wurden dem Institut für Hygiene und Umwelt bis Anfang November 1350 Mal Ratten im Stadtgebiet gemeldet, wie aus einer Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Jens Wolf hervorgeht.

Im gesamten Vorjahr waren es knapp 1600 Meldungen. Im Jahr 2008 hatten Bürger fast 3000 Mal Nager dieser Art in Hamburg gesichtet. Im laufenden Jahr rückten die Rattenbekämpfer bereits zu mehr als 1200 Einsätzen aus.

Ratten werden mit Ködern vergiftet

Bürger sind verpflichtet, einen Rattenbefall dem Institut für Hygiene und Umwelt zu melden. Stellt ein Mitarbeiter das Vorkommen der Schädlinge fest, wird mit der Bekämpfung begonnen.

Das geschehe meist durch Gift in Köderboxen, so dass Kinder, aber auch Hunde und Katzen nicht drankommen, erklärte eine Sprecherin der Gesundheitsbehörde. In der Innenstadt werden auch mechanische Fallen eingesetzt.

Der CDU-Fraktion reicht das jedoch nicht: Weit über tausend Fälle seien immer noch zu viel. „Es gilt nun, dieser Plage Herr zu werden!“, erklärte Wolf, der überzeugt ist: „Bei dem Gedanken, Ratten im Haus zu haben, läuft sicherlich den meisten Bürgern ein eiskalter Schauer den Rücken herunter.“

Die Nagetiere können Krankheiten übertragen und gelten darum als gefährlich für den Menschen. Eine weibliche Ratte kann nach Angaben des Hygine-Instituts innerhalb eines Jahres inklusive Kinder und Kindeskinder bis zu 600 Nachkommen haben.