Hamburg. Dichte Schwaden breiteten sich am Vormittag von der Elbe über die Stadt aus. Das führte nicht nur zu schlechter Sicht.
Viele Hamburger werden sich am Mittwochvormittag verwundert die Augen gerieben haben: Statt der goldenen Herbstsonne bekamen sie zunächst einmal so gut wie gar nichts zu sehen. Dichter Hochnebel hatte sich über die Stadt gelegt und ließ die Sichtweite auf wenige Meter absinken.
Doch nicht nur der Durchblick hatte unter dem Hochnebel zu leiden. Nach Angaben der Umweltbehörde stiegen die Feinstaubwerte an mindestens fünf Hamburger Mess-Stationen deutlich an. An den Stationen Altona-Elbhang, Flughafen, Habichtstraße, Max-Brauer-Allee und Stresemannstraße reichten die Werte bis zum späten Vormittag gerade noch für die Note "ausreichend".
Nebel wirkt wie ein Kochtopfdeckel
"Der Nebel wirkt wie der Deckel eines Kochtopfs, die Abgase können erst einmal nicht nach oben entweichen", sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Institut für Wetter + Klimakommunikation dem Abendblatt. "Sobald sich der Nebel aufgelöst hat, dürften sich die Werte aber wieder normalisieren."
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Frühnebel ist für den Herbst nichts ungewöhnliches. In der Nacht kühlt die Luft insbesondere über der Elbe aus. Am Morgen entstehen dann über dem Fluss dichte Schwaden, die sich über die ganze Stadt ausbreiten.
Trotz der trüben Suppe am Morgen werden am heutigen Mittwoch aber noch fast sommerliche Temperaturen bis 22 Grad erwartet. Am Sonnabend sind dann sogar rekordverdächtige 26 Grad möglich.