Hamburg. Nahe der Lombardsbrücke hatte der Kampfmittelräumdienst die Kampfmittel gefunden. Polizei sperrte Kennedybrücke.

In der Alster nahe der Lombardsbrücke hat der Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg am Mittwochmorgen alte Kampfmittel gefunden. Zwei Granaten mussten gesprengt werden. "Es handelt sich um eine Sprenggranate mit Zeitzünder aus dem Zweiten Weltkrieg und eine Gewehrgranate mit hoch explosiver Pikrinsäure", sagte Feuerwehrsprecher Torsten Wessely.

Neben dem Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr war auch die Polizei mit einem Großaufgebot vor Ort. Am Mittag gegen 12.40 Uhr begann die Polizei die Kennedybrücke temporär zu sperren. Auch Fußgänger und Radfahrer durften die Brücke nicht passieren. Der Grund: Die beiden unter Wasser befindlichen Granaten wurden – gesichert an Luftkissen – mit einem Boot auf die Außenalster geschleppt – der Weg dorthin führte auch unter der Kennedybrücke entlang. Um 12.58 Uhr sperrte die Polizei die Brücke für den Fahrzeugverkehr. "Während des Transportes musste die Kennedybrücke für einen Zeitraum von etwa 20 Minuten durch die Polizei gesperrt werden ", teilte die Feuerwehr mit.

Granaten werden in zwei bis drei Meter Tiefe gesprengt

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In der Mitte der Außenalster wurden die beiden Weltkriegsgranaten schließlich um 14.01 Uhr erfolgreich gesprengt – mit drei Kilo Sprengstoff, wie Feuerwehrsprecher Wessely vor Ort sagte. Mitbekommen haben die Hamburger die Sprengung im Wasser vermutlich nicht. "Es wird in einer Tiefe von zwei bis drei Metern gesprengt", sagte Wessely kurz vor der Sprengung. Und das hatte seinen Grund: Die Bevölkerung und auch das nahe liegende Amerikanische Generalkonsulat sollten nicht in Unruhe versetzt werden durch eine laute und sichtbare Explosion.

Die Wasserschutzpolizei übernahm die Sicherung auf dem Wasser. Der Schiffsverkehr auf der Alster musste im Bereich der Kennedybrücke zwischenzeitlich ebenfalls eingestellt werden. Auf der Außenalster wurde während des Einsatzes ein Sperrradius eingerichtet. Auch der Luftraum wurde bis zu einer Höhe von 100 Metern gepsperrt.

Entdeckt wurden die Granaten bei Sondierungsarbeiten der Taucherfirma Hansataucher, die gezielt nach Kampfmittel in der Alster gesucht hatte. Das Unternehmen ist auf Kampfmittelbergung spezialisiert.

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Von der Lombardsbrücke beobachten Passanten den Einsatz

Nach Angaben der Feuerwehr waren die Einsatzkräfte samt Taucher seit 9.05 vor Ort. Am Vormittag hatte ein Taucher einen eher kleineren verdächtigen Gegenstand gefunden. Zunächst war unklar, ob es sich dabei um ein altes Kampfmittel handelt. Mehrere Passanten beobachteten den Einsatz von der Lombardsbrücke aus. Gegen kurz nach 14 Uhr konnten die Einsatzkräfte abrücken.

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