Hamburg. Was in der Stadt passiert: Militärtechnik an Bord der Abramowitsch-Yacht? Bahn fährt nach Brandanschlag am Montag eingeschränkt.

Aktuelle Nachrichten aus der Stadt, besondere Einsätze von Polizei und Feuerwehr, Neues von Hanseaten und Prominenten, Kurioses – hier in den Hamburg-News.

Polizei-Hundertschaft patrouilliert vor Derby auf dem Kiez

Dutzende Beamte der Bereitschaftspolizei sind in der Nacht zu Sonntag auf St. Pauli im Einsatz, um ein Aufeinandertreffen von gewaltbereiten Fußballfans zu verhindern. Die Polizei spricht von einem "Raumschutzkonzept", das im Vorwege des Derby umgesetzt wird. Schwerpunkte neben dem Kiez sind die Treffpunkte der beiden Fußballvereine. Vor dem Jolly Roger an Budapester Straße sollen sich gegen 23 Uhr rund 450 St.-Pauli-Fans versammelt haben. Dort sowie vor dem bei HSV-Fans beliebten Lokal "Sportpub Tankstelle" an der Gerhardstraße zeigte die Polizei Präsenz. Die beiden Hamburger Fußballvereine spielen am Sonntag um 13.30 Uhr gegeneinander.

Weiterhin Verzögerungen auf der Strecke Hamburg-Hannover

Pendler müssen auch am Montag für die Fahrt zwischen Hamburg-Harbung und Hannover mehr Zeit einplanen. Wie berichtet, ist es in der Nacht zu Freitag zu einem Kabelbrand auf der Strecke gekommen. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung und geht von einem Schaden in Millionenhöhe aus. Die Bahn teilte mit, dass rund 40 Daten- und Kommunikationskabel bei dem Feuer beschädigt wurden und spricht von Vabdalismus. Am Freitag hieß es, dass mit Einschränkungen bis Sonntagabend zu rechnen sei.

Am späten Sonnabend erklärte die Bahn, dass die Reparaturen voraussichtlich bis einschließlich Montag dauern werden. Züge von Hannover Richtung Hamburg werden teilweise umgeleitet und brauchen für die Strecke bis zu 25 Minuten länger. Dabei hält die Bahn weiterhin in Langenhagen Mitte, Celle, Uelzen, Bad Bevensen und Lüneburg. Die Fahrt von Hamburg Richtung Hannover dauert laut Bahn etwa 15 Minuten länger.

Hamburger Zoll inspiziert Abramowitsch-Yacht

Die Yacht
Die Yacht "Eclipse"bei einem früheren Aufenthalt im Schwimmdock von Blohm+Voss (Archivfoto) © picture alliance/Winfried Rothermel

Der Hamburger Zoll hat laut einem Bericht des Senders NDR Info die Yacht "Eclipse" des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch inspiziert, die sich derzeit im Dock der Werft Blohm + Voss zu Überholungsarbeiten befindet. Am Donnerstagabend sollen mehrere Beamte des Wasserzolls auf das Schiff gegangen sein. Laut NDR habe der Verdacht bestanden, dass Abramowitsch illegal Kriegswaffen nach Deutschland importiert hatte. Verschiedene Medien hatten immer wieder über ein angebliches Raketenabwehrsystem des Schiffes und andere Militärtechnik an Bord berichtet.

Allerdings gibt es vom Zoll Entwarnung. Nach NDR Informationen fanden sich auf der "Eclipse" weder ein Raketenabwehrsystem noch sonstige Waffen. Der Zoll war am Sonnabend für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Brand in Hamburger Hochhaus - Mehrere Leichtverletzte

Ein Kellerbrand in einem neungeschossigen Hochhaus in Hamburg-Schnelsen hat für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Mehrere Menschen seien am Freitagabend mit Hilfe spezieller Masken, die Rußpartikel und Kohlenmonoxid filtern, aus den verrauchten unteren Etagen des Hauses gerettet worden, teilte die Feuerwehr am Samstag mit. Ein Betroffener kam den Angaben zufolge mit Schnittverletzungen ins Krankenhaus. Drei weitere seien vom Rettungsdienst vor Ort versorgt worden. Nachdem der Brand gelöscht und der Rauch abgezogen war, konnten die Bewohner im Laufe des Abends in ihre Wohnungen zurückkehren. Rund 50 Feuerwehrleute seien im Einsatz gewesen.

Die Hamburg-News vom Freitag