Drei Segler mussten am Nachmittag von Einsatzkräften aus misslicher Lage gerettet werden. Aus ungeklärter Ursache war ihre Jacht auf der Elbe in der Nähe des Airbus-Geländes gekentert. Polizei und Feuerwehr waren mit zahlreichen Kräften vor Ort, auch der Helikopter der Polizei war im Einsatz. Die Segler konnten unverletzt gerettet werden, das Boot wurde von der Feuerwehr geborgen und an Land geschleppt.

Lange Staus am Freitagnachmittag

16.30 Uhr Auf den Autobahnen rund um Hamburg fließt der Verkehr am Freitagnachmittag auf teilweise langen Strecken fast gar nicht mehr: Auf der A7 staut es sich in Richtung Süden auf 20 Kilometern ab der Anschlussstelle Quickborn bis zum Elbtunnel. In der Gegenrichtung gibt es ab der Anschlussstelle Heimfeld bis zum Elbtunnel etwa sechs Kilometer Stau, weil nach dem Brand in der Nacht eine Röhre weiterhin gesperrt ist.

Auf der A1 herrscht rund um das Kreuz Süd Stilstand. Ab Billstedt in Richtung Süden auf sieben, ab Maschen auf acht Kilometern Richtung Norden. Im weiteren Verlauf der Autobahn staut es sich nach einem Verkehrsunfall in der Nähe der Anschlussstelle Bad Oldesloe auf mehreren Kilometern in Fahrtrichtung Süden.

Auch in der Stadt kommt es zu teilweise langen Staus: Besonders um die Baustelle an der Billhorner Brückenstraße staut es sich, teils bis in die Innenstadt zurück, obwohl am Donnerstag eine weitere Fahrspur freigegeben wurde.

Polizei begleitet Revier Rahlstedt und twittert

537 Tweets hat Hamburger Polizei aus ihrer Einsatzzentrale an einem Tag im vergangenen November abgesetzt und die Twitter-Nutzer mit so manch kuriosem Vorfall unterhalten. Nun soll's auf die Straße gehen. Am Sonnabend begleitet das Social-Media-Team die Beamten des Kommissariats 38 in Rahlstedt und berichtet unter dem Hashtag #AufStreifeHH von 13 bis 21 Uhr auf Twitter, Instagram und Facebook.

Emden ernennt Otto Waalkes zum Ehrenbürger

Vier Wochen nach seinem aufsehenerregenden 70. Geburtstag wird Otto Waalkes eine besondere Ehre zuteil. Er sei nun der erste Ehrenbürger von Emden seit Henri Nannen (der Publizist war 1989 ernannt worden), schreibt der Komiker in einem Post auf Facebook. Der "ewige Ostfriese" stammt aus der niedersächsischen Kleinstadt an der Ems, bekannt wurde er jedoch mit ersten Bühnenauftritten in Hamburg. Der Musiker lebte seinerzeit zusammen mit Udo Lindenberg und Marius Müller-Westernhagen in der prominenten Künstler-WG "Villa Kunterbunt".

Dass ihm der aktuelle Anlass wichtig war, bewies Waalkes durch seine ungewohnt feine Aufmachung: Während man ihn bei Filmpremieren und Preisverleihungen oft in legerer Kleidung und meist mit Baseballcap auf dem Haupt sieht, hat Waalkes sich beim Eintragen ins Goldene Buch mit schwarzem Smoking samt roter Fliege in Schale geworfen. Waalkes unterhalte seit Jahrzehnten generationenübergreifend ein großes Publikum, begründete die Stadt die Ernennung einer ihrer bekanntesten Söhne zum Ehrenbürger. Waalkes nimmt's wörtlich und fordert, man solle ihn doch bitte künftig "Otto Majestät", oder gleich "Euer Durchlauferhitzer" nennen.

Pflege: Jens Spahn nimmt Abteilungsschließungen in Kauf

Die geplanten Untergrenzen für Pflegepersonal sollen ab 2020 für alle Abteilungen in Kliniken gelten – auch wenn deswegen Stationen geschlossen werden müssen. Das kündigte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Freitag am Rande eines Termins in Hamburg an. "Die Zahl der Pflegekräfte wird ins Verhältnis gesetzt zu der Zahl der behandelten Patienten pro Jahr", sagte der Minister. "Eine Klinik, die dauerhaft und strukturell zu wenig Pflegekräfte hat, muss entweder mehr Pflegekräfte einstellen oder aber weniger Patienten behandeln. Alles andere würde Patienten gefährden."

Spahn sagte, er hoffe, dass sich unterbesetzte Krankenhäuser dadurch bemühten, mehr Pflegekräfte zu werben und auszubilden. Sicherheit und Qualität müssten in den Kliniken Vorrang haben. "Wenn das bedeutet, dass manche Krankenhausabteilungen schließen müssen, dann ist das so", erklärte er. Das sei im Interesse der Patienten und der Pflegekräfte. Zunächst soll ab 2019 die Personaluntergrenze für pflegeintensive Stationen eingeführt werden. Betroffen wären dann Intensivstationen sowie Abteilungen für Geriatrie, Kardiologie und Unfallchirurgie. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass Spahn ein entsprechendes Verordnungsverfahren eingeleitet hat.

Hamburg will Alten Elbtunnel für Kfz und Motorräder sperren

Rot-Grün hat neue Pläne für den Alten Elbtunnel: Ab 2019 soll das Bauwerk für Autos und Motorräder gesperrt werden. Der Grund: Durchschnittlich nutzen nur noch 115 Autos pro Tag den Alten Elbtunnel, aber 1000 Radfahrer und 3000 Fußgänger. In Kürze mehr!

Neue Servicezeiten der Kundenzentren Bramfeld und Walddörfer

Die Kundenzentren Bramfeld und Walddörfer erweitern ihre Servicezeiten. In der Herthastraße in Bramfeld können Bürger mit ihren Anliegen ab Oktober künftig parallel zum Wochenmarkttag dienstags von 10 bis 18 Uhr (bislang montags 11.30 Uhr bis 18 Uhr) und freitags von 8 bis 14.30 Uhr ins mobile Kundenzentrum kommen. Der mobile Standort des Kundenzentrums Walddörfer in der Bücherhalle Volksdorf soll ab Oktober montags und donnerstags jeweils von 11 bis 18 Uhr (bislang Donnerstag 11 bis 18 Uhr und Freitag 11 bis 16 Uhr) geöffnet sein.

Ladegerät explodiert: Mann starb genau an seinem 27. Geburtstag

Die Ursache für die Explosion eines Akku-Ladegeräts, bei der ein junger Mann in Hamburg getötet wurde, ist nach wie vor unklar. Die Ermittlungen würden einige Zeit in Anspruch nehmen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Viele Details müssten noch geklärt werden. Der Mitarbeiter einer Solartechnik-Firma im Stadtteil St. Pauli war am Mittwoch von einem Teil des Geräts, das durch die Explosion in die Luft geschleudert wurde, ins Herz getroffen worden. Rettungskräfte hatten ihn noch am Unfallort wiederbelebt und ins Krankenhaus gebracht, wo er am Donnerstag seinen Verletzungen erlag – genau an seinem 27. Geburtstag.

Bei dem Gerät handelte es sich nach Angaben der Polizei um ein Ladegerät für Lithium-Akkus, das Platz für zwei Batterien der Größe AA bietet. In der Regel sind solche Geräte recht klein und kompakt. Nach Angaben der Feuerwehr wurden rund 25 Zeugen des Unfalls vom Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes psychologisch betreut.

Romantik-Nächte bei Hagenbeck

Neben dem Trompeten der Elefanten, dem Gebrüll der Löwen und dem Gezwitscher der exotischen Vögel sind am Sonnabend (25. August) sowie an den beiden darauffolgenden Sonnabenden auch klassische Töne im Tierpark Hagenbeck zu hören: Bei den Romantik-Nächten, bei denen Klassik auf Exotik trifft, verwandelt sich die Parkanlage jeweils ab 17 Uhr in eine "sommerlich-verträumte Flaniermeile", kündigte der Tierpark an. Musiker spielen Stücke des Barock, der Klassik und der Romantik, Ensembles intonieren zeitlose klassische Stücke und fast jedes klassische Streichinstrument ist irgendwo im Park vertreten.

Auf der Wasserbühne können die Besucher einer Sopranistin lauschen, die große Opernarien präsentiert. Mister Piano ist mit seinem rollenden Instrument unterwegs und wer selbst in die Tasten hauen möchte, kann sein Talent am größten Klavier der Welt erproben. Wer es auch beim Essen romantisch mag, darf auf vielen Grünflächen im Park picknicken. Höhepunkt der Romantik-Nächte ist das Bengalische Feuerwerk jeweils um 21 Uhr am historischen Felsen.

Hamburg Wasser warnt vor Betrügern

Hamburg Wasser warnt derzeit vor Betrügern im Stadtteil Barmbek-Süd, die sich als Mitarbeiter des Versorgers ausgeben, um sich Zugang zu Wohnungen zu verschaffen. Das Unternehmen weist darauf hin, dass richtige Mitarbeiter sich im Vorfeld eines Besuchs immer ankündigen. Diese kämen in Fahrzeugen des Versorgers, tragen auch entsprechende Dienstkleidung, "können sich ausweisen und verlangen keine Barzahlung an der Haustür", schreibt Hamburg Wasser in einem Post auf Facebook.

Jedoch gebe es eine Ausnahme: "Um am Ende eines Mahnverfahrens eine Sperrung der Wasserzufuhr abzuwenden, ist es möglich, die ausstehenden Zahlungen in bar bei unseren Kollegen an der Haustür zu begleichen." Dies sei jedoch ein Sonderfall und geschehe nur nach mehrfacher Mahnung und einer schriftlichen Ankündigung der drohenden Sperrung.

Sechs Verletzte nach Reizgasangriff in Schwimmbad

In einem Schwimmbad für Mitarbeiter einer Firma an der Nöldekestraße in Wilstorf hat es am Donnerstagabend einen Reizgas-Angriff gegeben. "Sechs Menschen wurden dabei leicht verletzt", sagte Feuerwehr-Sprecher Torsten Wesselly dem Abendblatt. Demnach wählten Mitarbeiter um 21.22 Uhr den Notruf, als ein Kollege über Reizungen der Augen und Probleme beim Atmen klagte. Angerückte Notfallsanitäter alarmierten drei weitere Rettungswagen, einen Notarzt, ein Löschfahrzeug und den Umweltdienst, als inzwischen sechs Firmenmitarbeiter über Symptome klagten. Sie alle wurden ins Krankenhaus gebracht.

Weder der Umweltdienst der Feuerwehr noch ein Mitarbeiter von Gasnetz Hamburg konnte reizende, giftige, brennbare oder explosive Stoffe nachweisen. "Daher gehen wir derzeit davon aus, dass wahrscheinlich Reizgas dort versprüht worden ist", sagte Wesselly. Der Geruch sei in Umkleidekabine und Duschraum deutlich gewesen. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen. 18 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg und des Deutschen Roten Kreuzes waren vor Ort.

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