Hamburg. Ein Wartungsfahrzeug brannte in einer Röhre aus. Fahrbahn und Wände wurden beschädigt. Die Reparatur ist in vollem Gange.
Alle vier Elbtunnel-Röhren sollen am Sonnabend, 25. August, ab 5 Uhr wieder befahrbar sein – so lautet der Zeitplan der Hamburger Verkehrsbehörde. Nach eigenen Aussagen sind derzeit die Reparaturen nach einem Feuer in einer der Röhren in vollem Gange.
Am Donnerstagabend fing ein Wartungsfahrzeug Feuer und brannte etwa 1000 Meter vor dem Tunnelausgang komplett aus. Dadurch wurden in der Tunnelröhre der Asphalt der Fahrbahn, die Wände und die Decke beschädigt. Auch Stromleitungen, Lautsprecher und Lampen müssen erneuert werden.
Vier Menschen wurden verletzt
Die Feuerwehr rückte mit vier Löschzügen und Sonderfahrzeugen sowie Rettungswagen und Notarzt an. Da auch drei Gasflaschen à elf Kilogramm von den Flammen betroffen waren, herrschte Explosionsgefahr, wie Feuerwehrsprecher Werner Nölken dem Abendblatt sagte. Vier Menschen wurden bei dem Feuer leicht verletzt, darunter auch ein Mitarbeiter der Wartungsfirma. Drei Feuerwehrleute waren durch die Löscharbeiten derart dehydriert, dass sie durch den Rettungsdienst behandelt und mit Kreislaufproblemen ins Krankenhaus gebracht werden mussten.
Wartungsfahrzeug im Elbtunnel brennt komplett aus
Zum Zeitpunkt des Vorfalls war die Röhre wegen Wartungsarbeiten gesperrt, daher war der Straßenverkehr zunächst nicht betroffen. Jedoch mussten infolge des Feuers kurzzeitig alle vier Röhren gesperrt werden. Feuerwehrleute konnten den Brand bis 21.30 Uhr weitgehend löschen, eine halbe Stunde später gab die Polizei zwei Spuren in Richtung Süden wieder frei.
Elbtunnel-Sanierung dürfte sich verzögern
Während Rettungskräfte der Feuerwehr Altona mithilfe von Langzeitatemschutzgeräten die Nachlöscharbeiten vornahmen, wurde der Verkehr in Richtung Norden über Waltershof abgeleitet. Noch gegen 23.15 Uhr konnte die Polizei die Sperrung von einer der Röhren und damit zwei Fahrstreifen in Richtung Norden aufheben, wie ein Sprecher des polizeilichen Lagedienstes am Freitagmorgen sagte. Von 85 alarmierten Rettungskräften waren 28 im Einsatz. Die Brandursache war zunächst unklar.
Hier finden Sie aktuelle Verkehrsinformationen.