Hamburg. Premiere auf dem Stadtparksee: Hunderte Fitnessbegeisterte haben am Freitag ihren Gleichgewichtssinn getestet.

Wissen Sie, was ein „SUP-Workout“ ist? Ein Fitnesstraining, das so ähnlich aussieht wie Stand-Up-Paddling – Hauptsache, man hält das Gleichgewicht. Im Naturbad Stadtparksee feierte diese Sportart, die offiziell Aqua-Floatfit heißt, am Freitagabend Open-Air-Premiere. Der stadteigene Betreiber Bäderland Hamburg verwandelte den Stadtparksee in eine Fitnesslandschaft – und lud zum weltgrößten Aqua-Floatfit-Kursus ein.

Zu diesem Zweck hatte Bäderland 100 luftgefüllte Matten („Aquabases“) auf dem Wasser verteilt. Bäderland-Geschäftsführer Dirk Schumaier erklärt: „Aqua Floatfit liegt voll im Trend, die Nachfrage ist riesig. Es ist eine der Sportarten, die immer mehr Spaß machen, je mehr Menschen teilnehmen.“ Hunderte Sportbegeisterte nahmen das Angebot an, das im Zuge des kostenlosen Fitnessprogramms „Summerfit“ von „Sportspaß“ veranstaltet wurde.

Startschuss um 18.40 Uhr

Um 18.40 Uhr fiel der Startschuss für das erste von zwei 45-minütigen Workouts unter der Leitung von Trainer und Sportwissenschaftler Rob Nelson. Dabei wechselten sich Intervalltraining, Zirkeltraining sowie Entspannungsübungen ab. „Aqua Floatfit ist eine unvergleichliche Mischung aus Trockenfitness und Gleichgewichtsübungen. Es verbessert die Beweglichkeit und steigert die Ausdauer. Die fehlende Stabilität auf der wackelnden Unterlage sorgt für ein zusätzliches Training der Tiefenmuskulatur“, sagt Michael Diesel, Sprecher von Bäderland Hamburg.

Nicht so einfach

Doch so einfach, wie es vom Beckenrand aussehen mag, ist der neue Trendsport aus England nicht. Er erfordert höchste Aufmerksamkeit und einen guten Gleichgewichtssinn. „Es war eine echte Herausforderung, da muss man sich schon sehr konzentrieren, um nicht ins Wasser zu fallen“, sagt eine Teilnehmerin. Wem das Gleichgewicht abhandenkam, der stürzte direkt ins Wasser – bei diesen Temperaturen jedoch kein Problem und laut Diesel sogar erwünscht: Eine erfrischende Abkühlung schadet schließlich niemandem.