Hamburg. Die Flagge wird bis zur Parade am kommenden Sonnabend am Rathaus zu sehen sein. Das Motto: “Freie Bahn für Genderwahn“.
Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) und Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) haben am Mittwoch gemeinsam mit Mitgliedern des Senats die Regenbogenflagge am Rathaus gehisst. „Ein sehr besonderer Moment“, sagt die Gleichstellungssenatorin Fegebank.
Die Flagge, die in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal gehisst wurde, wird bis zum Christopher-Street-Day (CSD) und der Hamburg-Pride-Parade am kommenden Sonnabend am Rathaus zu sehen sein. „Sie ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass Hamburg eine Stadt der Toleranz ist, in der Vielfalt aktiv gelebt wird“, heißt es von der grünen Bürgerschaftsfraktion. Der CSD und die in der Vorwoche gestartete Pride-Week mit vielen verschiedenen Kultur- und Informationsveranstaltungen stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Freie Bahn für Genderwahn“.
HVV verstärkt sein Angebot
Grünen-Politiker Farid Müller sagt: „In Hamburg leben wir eine Liberalität, die an anderen Orten der Welt noch undenkbar ist.“ Laut der SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Annkathrin Kammeyer sei auch die „Ehe für alle“ bereits ein großer Schritt, sie betont aber: „Gerade in der heutigen Zeit, in der Hetze und Ressentiments wieder salonfähig zu werden scheinen, müssen wir umso mehr für eine vielfältige Gesellschaft streiten und unsere Errungenschaften verteidigen.“ Jens P. Meyer, gleichstellungspolitischer Sprecher der FDP sagt: „Hamburg setzt starke Signale beim Kampf gegen Homo- und Transphobie.“
Zur CSD-Parade am Sonnabend verstärkt der HVV sein Angebot: Der 10-Minuten-Takt der U-Bahnen wird bis 0.30 Uhr ausgedehnt, die Linie U3 fährt bis dahin im Fünf-Minuten-Takt. Zudem werden längere Züge eingesetzt.