Hamburg. Gestiegenes Sicherheitsbedürfnis der Besucher. Konkrete Bedrohung besteht nicht, aber die Poller erfüllen noch einen anderen Zweck.
Auf den ersten Blick wirken sie ein wenig wie überdimensionierte, graue Legosteine: Der Vorplatz der Hamburger Elbphilharmonie wird seit Freitag durch Betonpoller gegen mögliche Terroranschläge geschützt.
Die Maßnahme trage dem allgemein gestiegenen Sicherheitsbedürfnis vieler Besucher Rechnung, teilte Tom R. Schulz, Sprecher des Konzerthauses, mit. Aus Gründen der Prävention seien solche Maßnahmen mittlerweile bei vielen öffentlichen Gebäuden und innerstädtischen Ereignissen üblich.
Beratung mit der Polizei
Die Geschäftsleitung der Elbphilharmonie hat sich nach Angaben des Sprechers mit der Polizei beraten, die ihr entsprechende bauliche Veränderungen auf dem Vorplatz des Konzerthauses im Hafen empfohlen habe. Eine erhöhte Gefahrenlage bestehe aber nicht.
Nach den Worten eines Polizeisprechers sollen die Poller unter anderem einen Anschlag mit einem Lkw erschweren. Im Dezember 2016 war ein Attentäter mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz gefahren. Dabei tötete er den Fahrer und elf weitere Menschen.
Daneben erfüllen die Poller auch noch einen anderen, komplett harmlosen Zweck. Sie werden an einigen Stellen mit Holz belegt, so dass sie auch als Sitzgelegenheit dienen können.