Hamburg. CDU-Parteivorsitzender Roland Heintze und Fraktionschef André Trepoll trauen sich beide das Amt des Bürgermeisters zu.

Hamburgs CDU-Parteivorsitzender Roland Heintze und Fraktionschef André Trepoll wollen in der Sommerpause gemeinsam entscheiden, wen sie als Spitzenkandidat für die Bürgerschaftswahl 2020 vorschlagen. Dass einer von beiden antreten werde, sei im Moment die wahrscheinlichste Konstellation, sagte Heintze am Mittwoch in der Hansestadt.

„Wir sind die beiden Gesetzten.“ Es sei aber nicht ausgeschlossen, dass es noch einen dritten Kandidaten geben könne. Doch aktiv werde derzeit nicht Ausschau gehalten. Heintze: „Wir laufen jetzt nicht durch die Stadt und fragen, wer will Bürgermeister werden.“

„Wir trauen uns das beide zu“

Trepoll und Heintze wollen in Ruhe über die Personalentscheidung diskutieren. „Erst einmal klären wir das untereinander und werden dann einen gemeinsamen Vorschlag unterbreiten“, betonte der Parteichef. „Für uns ist die Frage entscheidend, welcher Kandidat ist in der Lage, in der Stadt möglichst viel Zustimmung einzusammeln.“ Fest stehe aber: „Wir trauen uns das beide zu.“

Doch die bis Mitte August getroffene Entscheidung solle nicht sofort öffentlich werden, sondern erst einmal in der Partei diskutiert werden – bis zu einer Klausurtagung im Oktober, die breite Unterstützung für den Vorschlag geben soll. Ab 2019 werde der Kandidat dann in der Stadt Gespräche führen, sagte Heintze. Vor allem bei den Themen Verkehr, Wirtschaft, Sicherheit und Ordnung wolle man bessere Lösungen präsentieren als der rot-grüne Senat.