Hamburg. Bundesverdienstkreuz für Manfred Strack, Ex-Direktor des Amerikazentrums. Staatsrätin: “Hamburg profitiert von Ihrem Wissen.“

Es läuft nicht wirklich rund in den transatlantischen Beziehungen in diesen Tagen. Um den amerikanischen Präsidenten Donald Trump hat der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zuletzt einen Bogen gemacht. Auf seiner Kalifornien-Reise eröffnete Steinmeier das Thomas-Mann-Haus und traf unter anderem die frühere Außenministerin Condoleezza Rice. Und am Montag ließ Steinmeier durch Hamburgs „Außenministerin“ Annette Tabbara einem Amerika-Experten das Bundesverdienstkreuz aushändigen, das dieser sich in Jahrzehnten besonnener Arbeit zwischen Alter und Neuer Welt verdient hat. Manfred Strack (66) erhielt das Bundesverdienstkreuz mit dem Hinweis von Staatsrätin Tabbara, dass Strack viele Jahre für die amerikanische Regierung im Generalkonsulat gearbeitet hat.

Und tatsächlich hat der Initiator und langjährige Direktor des Hamburger Amerikazentrums seine Dankesurkunde für 27 Jahre im Staatsdienst von der damaligen Außenministerin Rice erhalten. „Hamburg profitiert von Ihrem Wissen um die USA“, sagte Tabbara in ihrer Würdigung. Strack betonte, dass es wichtig war, nach dem Aus für die deutschen Amerika-Häuser das Amerikazentrum als unabhängige Institution zu gründen.

Nach einer Zwischenstation im Curio-Haus wanderte das Amerikazentrum mit Unterstützung Hamburgs in die HafenCity. Hier sind seitdem die Veranstaltungen, Vorträge, Ausstellungen, Schüler- und Studienberatung beheimatet. „Auch die amerikanische Regierung ist Manfred Strack zu Dank verpflichtet“, sagte US-Generalkonsul Rick Yoneoka. Sein „Weißes Haus an der Alster“ wird demnächst ebenfalls Richtung HafenCity umziehen.