Hamburg. 890 Meter lang und 150.000 Tonnen schwer ist der Deckel, der die Autobahn 7 überspannt. Der Verkehr soll hier von 2019 an fließen.

Rund zweieinhalb Jahre hat der Bau gedauert, etwa 60.000 Kubikmeter Stahlbeton wurden verarbeitet: Nun ist der Rohbau des neuen A-7-Deckels bei Stellingen fertig. Die Wirtschaftsbehörde gewährte am Mittwoch erste Einblicke in den 890 Meter langen Tunnel, durch den schon bald mehr als 100.000 Autos täglich fahren sollen.

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Bis zu 200 Arbeiter waren zu Spitzenzeiten an dem Mega-Bauwerk mit einem Gewicht von 150.000 Tonnen beteiligt. Die gewaltigen Materialmengen stammten unter anderem aus einem eigens dafür errichteten Betonwerk unmittelbar neben der Autobahn. Was jetzt noch fehlt, ist die Technik im Tunnel, auch die Fahrbahn muss noch asphaltiert werden.

Verkehr soll Anfang 2019 fließen

Anfang 2019 soll der A-7-Verkehr erstmals durch das neue Bauwerk geführt werden, wie der Sprecher der Wirtschaftsbehörde, Christian Füldner, dem Abendblatt bestätigte. Allerdings müssen sich die Autofahrer in Richtung Norden und Süden dafür zunächst die Oströhre teilen. Bis Ende 2020 wird auch die Weströhre errichtet und erst dann wird der komplette A-7-Deckel in Stellingen fertig sein.

Der Deckel in Stellingen reicht von der Kieler Straße im Süden bis zur Güterumgehungsbahn im Norden. Er ist einer von drei Deckeln, die über der A7 entstehen und die die alten Verbindungen innerhalb der Stadtteile im Westen Hamburgs wiederherstellen sollen. Am weitesten fortgeschritten sind die Arbeiten am Deckel in Schnelsen (550 Meter). Der mit 2300 Metern längste der drei Deckel in Altona entsteht hingegen erst ab 2020.