Hamburg. Von der Christianskirche bis zum Lieger Ceasar. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat in Hamburg 230.000 Euro investiert.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat im vergangenen Jahr für neun Denkmäler in Hamburg insgesamt rund 230.000 Euro zur Verfügung gestellt. Zu den geförderten Projekten gehörten die Christianskirche (Ottensen), die St. Markus-Kirche (Hoheluft), Hof Eggers (Kirchwerder) und die ehemalige Viktoria-Kaserne (Altona), wie die Stiftung am Freitag in Bonn mitteilte.

Ein besonderes Förderprojekt sei der 1902 gebaute Lieger Caesar gewesen, dessen Ponton denkmalgerecht instandgesetzt werden musste, hieß es. Lieger waren speziell für den Hamburger Hafen entwickelte, schwimmende Arbeitsfahrzeuge.

Knapp 30 Millionen Euro für 500 Projekte

Sie hatten die Aufgabe, im Hafengebiet Güter von den Schiffen oder zu ihnen zu befördern, wenn diese nicht an Land anlegen konnten. Sie werden seit Einführung der Containerschifffahrt immer weniger eingesetzt. Dieses Modell ist ein Arbeits-, Werkstatt- und Kontorfahrzeug und vermutlich das letzte seiner Art.

Bundesweit unterstützte die private Stiftung 2017 rund 500 Projekte mit mehr als 27,7 Millionen Euro. Für über 5200 Denkmale stellte sie in den vergangenen 30 Jahren mehr als eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen, Nachlässen, Geldauflagen und von der Lotterie Glücksspirale.