Hamburg. Der Rockstar eröffnet seine “Udo Lindenberg Experience“ im März. Wo? Natürlich auf der “geilen Meile“ Reeperbahn.

Der Eröffnungstermin von Udo Lindenbergs „Panik City“ in Hamburg steht fest: Am 19. März gibt der Rockstar auf der Reeperbahn den Startschuss für sein Multimedia-Abenteuer „Die Udo Lindenberg Experience“. Eine „Action-Stätte“ soll es werden und die Panikstory des Musikers mit dem Zeitgeschehen und der Historie der Bunten Republik Deutschland verbinden, wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten. Das Technik-, Kunst- und Kulturprojekt des selbst ernannten Panikrockers bringe Musik, Malerei und Politik unter einen Hut.

Die lange Suche hatte ein Ende – auf dem Kiez

Der 71-Jährige war seit langem auf der Suche nach seiner persönlichen „Panik City“. Im vergangenen Jahr wurden die Pläne konkreter, die geeignete Location war im Herzen von St. Pauli - direkt an der von ihm besungenen „geilen Meile“ Reeperbahn - gefunden. „Das wird kein Museum und keine Memory-Show, sondern ein Flug durch das Udoversum aus Hightech und Hightext, Multimedia und Magie“, sagte Lindenberg damals. Ein Museum schwebte ihm früher vor - nun sollen die Fans durch Raum und Zeit „schweben“.

Zunächst war die Eröffnung Ende vergangenen Jahres geplant. Für Besucher beginnen die 90-minütigen Touren am 20. März, am Tag nach der Eröffnungsparty. Auf einer Fläche von 700 Quadratmetern könnten sie in die „Welt der Rock'n'Roll-Nachtigall“ eintauchen, hieß es. „Spektakuläre 360°-Audio- und Videoinstallationen, einmalige Kunstobjekte, raumhohe Panoramawände sowie innovative VR (Virtual Reality) und Augmented Reality bieten einen interaktiven Trip durch Udos Lebensstationen.“

Gemeinsam mit einem virtuellen Udo auf der Bühne

Wo Inhalte aus der realen Welt mit Virtuellem verwoben werden, soll Lindenberg etwa in der Raucherlounge seiner Dauerherberge Hotel „Atlantic“ oder beim Malen seiner speziellen „Likörell“-Bilder zu erleben sein. Gemeinsam mit dem virtuellen Udo könnten Fans auf der Bühne stehen, berichteten die Veranstalter. Lindenberg selbst sieht sein Team und sich als Daniel Düsentrieb. „Hier 'ne Idee, da 'ne Idee, dann ist es superexperimentell“, erklärte er. „Andere denken nach, wir denken vor, wir erfinden lieber etwas Neues.“

Theatermacher Corny Littmann, einer der Ideengeber und Investoren des Projekts, betonte: „Nun steht die Panik City genau dort, wo Udo hingehört - auf der Reeperbahn.“ Dort sind dem Musiker bereits ein Stern auf dem Gehweg vorm ehemaligen „Café Keese“ sowie eine Wachsfigur im „Panoptikum“ gewidmet. Im Sommer vergangenen Jahres fiel außerdem im Operettenhaus der letzte Vorhang für sein Musical „Hinterm Horizont“ - für Fans geht es nun fast nebenan weiter.