Hamburg. Der Haftbefehl gegen den 19-Jährigen, der bis Ende November in Untersuchungshaft saß, ist aufgehoben worden.
Der Haftbefehl gegen Fabio V. ist aufgehoben worden. Der 19 Jahre alte Italiener ist im Zusammenhang mit den Ausschreitungen im Umfeld des G20-Gipfel unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs angeklagt. Fabio V. war am 7. Juli nach der Auflösung einer Demonstration, aus der heraus Polizisten mit Steinen beworfen sein worden sollen, festgenommen worden und saß seitdem bis Ende November in Untersuchungshaft. Der NDR hatte zuerst über die Aufhebung des Haftbefehls berichtet.
Fabio V. wird selbst keine Beteiligung an gewaltsamen Ausschreitungen vorgeworfen: Er steht vor Gericht, weil er sich nicht vom gewalttätigen Teil der Demonstration distanziert habe, die am Rondenbarg von der Polizei gewaltsam aufgelöst wurde. Seine Verteidigung hatte sich von Prozessbeginn an darum bemüht, dass der 19-Jährige aus der U-Haft entlassen wird – zunächst ohne Erfolg. Ende November verfügte das Hanseatische Oberlandesgericht, dass Fabio V. unter Auflagen entlassen wird. Unter anderem musste eine Kaution von 10.000 Euro hinterlegt werden.
Der Prozess gegen ihn am Amtsgericht Altona wird am 1. Februar fortgesetzt.