Hamburg . Die Gefängnisstrafe von 16 Monaten hatte bereits das Amtsgericht mit den massiven Vorstrafen des 31-Jährigen begründet.
Das Hamburger Landgericht hat am Donnerstag eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und vier Monaten für einen G20-Gewalttäter bestätigt. Die Strafkammer verwarf die Berufung des 31-jährigen Ungarn gegen das Urteil des Amtsgerichts vom 18. September, wie ein Gerichtssprecher mitteilte.
Nach Überzeugung der Richter hatte der Angeklagte am 8. Juli nahe dem Millerntorplatz eine 0,75-Liter-Flasche gezielt auf zwei Polizisten geworfen, die weder Helme noch Schutzkleidung trugen. Die Flasche hatte die Beamten jedoch verfehlt und war am Boden zerschellt.
31-Jähriger saß in seiner Heimat wegen Totschlags in Haft
Die Haftstrafe ohne Bewährung war bereits vom Amtsgericht mit den massiven Vorstrafen des 31-Jährigen begründet worden. Er habe in seiner Heimat wegen Totschlags schon fünf Jahre in Haft gesessen. 2015 sei er in Ungarn erneut zu anderthalb Jahren Haft verurteilt worden, und zwar wegen Körperverletzung. Auch in Deutschland habe er schon Strafen wegen Schwarzfahrens und Betrugs kassiert.
Das Berufungsurteil ist noch nicht rechtskräftig. Es kann Revision eingelegt werden, über die das Oberlandesgericht zu entscheiden hätte.