Hamburg . Ein 36-Jähriger hatte den Rentner in seiner Wohnung attackiert und eingeschlossen. 18 Stunden später starb das Opfer.
Er überraschte sein Opfer im Schlaf, würgte den Rentner, schlug oder trat auf seinen Kopf ein und sperrte den schwer verletzten 77-Jährigen anschließend in das Schlafzimmer ein. Etwa 18 Stunden später verstarb der Mann, erst vier Tage später fanden Polizeibeamte den Leichnam.
Am kommenden Freitag, sechs Monate nach der Ermordung des 77-Jährigen, steht der heute 36-jährige Täter vor Gericht. Ihm werden Mord und Raub mit Todesfolge vorgeworfen.
Er sperrte den schwer verletzten Rentner ein
Der Angeklagte soll am 28. Juli 2017 gegen 3 Uhr mit einem Ersatzschlüssel in die Erdgeschosswohnung des 77-Jährigen an der Straße Fontenay eingedrungen sein. Nach Informationen des Abendblatts soll es sich bei dem 36-Jährigen um einen Bekannten einer Person aus der Verwandtschaft des Opfers handeln. Sein Ziel war es offenbar, Bargeld und Wertgegenständen zu stehlen.
Als der Mann das Schlafzimmer betrat, riss er den schlafenden Rentner nach Angaben der Staatsanwaltschaft aus dem Bett, würgte ihn und trat oder schlug mehrfach auf den Kopf des 77-Jährigen ein. Dabei habe er tödliche Verletzungen in Kauf genommen, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit.
77-Jähriger verstarb nach 18 Stunden
Anschließend sperrte er den schwer verletzten und hilflosen Mann im Schlafzimmer ein und setzte seinen Beutezug in der Wohnung fort. Nachdem der heute 36-Jährige Bargeld gefunden hatte, verließ er die Wohnung in Rotherbaum durch die Terrassentür.
Etwa 18 Stunden später verstarb der 77-Jährige in dem abgeschlossenen Schlafzimmer. Im August 2017 hatten Beamte der Hamburger Mordkommission mit Unterstützung von süddeutschen Kollegen in Regensburg den jetzt Angeklagten verhaftet. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.