Hamburg. Hamburgs bekanntester arabischer Gastronom gibt syrischen Landsleuten wieder die Chance, einen eigenen Laden zu führen.

Hanna Saliba bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Am Freitagmorgen hatte allerdings der erfolgreiche syrische Gastronom, In­haber des Saliba am Neuen Wall, kurzfristig leichte Panikattacken. Wenige Stunden vor der Eröffnung meldete ein Mitarbeiter einen massiven Wasserschaden im neuen Imbiss Salibaba an der Banksstraße am Großmarkt. Hand­werker eilten herbei, stemmten Fliesen auf und tauschten das defekte Heizungsrohr aus.

Weitere Standorte geplant

Am Abend konnte Saliba schon über das Malheur lachen, schließlich war wieder alles picobello. Zahlreiche Freunde – unter ihnen TV-Koch Christian Rach – feierten den Start des zweiten Salibaba. Der erste Imbiss dieser Art läuft mit Erfolg in der Nähe der Osterstraße (Eppendorfer Weg 91). Das Konzept: Syrische Flüchtlinge, die nach ihrer Ankunft in Hamburg im Saliba arbeiten möchten, erhalten nach einer Anlernzeit die Chance, einen Imbiss zu übernehmen. Saliba sucht derzeit in Hamburg nach weiteren Immobilien, um die Kette zu erweitern.

Die Gäste konnten sich überzeugen, dass der Besuch lohnt. Serviert werden Klassiker der orientalischen Küche wie Hummus, Falafel oder Lammwürsten zu Preisen zwischen 4 Euro und 7,50 Euro. Salibaba öffnet auch vor Konzerten im anliegenden Mehr-Theater, dann gibt es Gerichte aus der Abendkarte.

Salibaba, Banksstraße 28, Mo–Fr 9 bis 15 Uhr, zudem abends bei Konzerten im Mehr-Theater geöffnet (zwei Stunden vor Beginn), www.salibaba.de, Telefon 040/32 31 02 13