Hamburg. Bus- und U-Bahn-Fahrer werden gebraucht sowie Ingenieure für die U-5-Planung. Der Frauenanteil soll gesteigert werden.
Die Hamburger Hochbahn stellt im kommenden Jahr mehr als 300 neue Mitarbeiter ein. Die Ausweitung der Busfahrpläne führt dazu, dass rund 200 neue Busfahrer 2018 bei dem Verkehrsunternehmen anfangen. Aber auch 90 U-Bahn-Fahrer werden gesucht. Die Hochbahn benötigt außerdem 20 Bau- und Projektingenieure. Diese werden gebraucht, weil das städtische Unternehmen in den kommenden Jahren zwei große Bauvorhaben planen und umsetzen muss: Die U 4 wird auf die Horner Geest verlängert. Außerdem steht das Milliardenprojekt U 5 an. Die neue Linie soll zwischen Bramfeld und Osdorfer Born gebaut werden. Bis Ende Dezember soll entschieden sein, welche der beiden Streckenvarianten für den ersten Abschnitt „City Ost“, zwischen Bramfeld und der City Nord, den Zuschlag erhält.
Anteil von Frauen nachhaltig steigern
Für die Neubesetzungen gilt: „Die Hochbahn strebt bei allen Stellen an, den Anteil von Frauen nachhaltig zu steigern, und freut sich deshalb insbesondere auf qualifizierte Bewerberinnen“, sagte Sprecher Christoph Kreienbaum. Die Hochbahn hat inklusive der Tochterfirmen rund 5000 Mitarbeiter. Außerdem plant die Hochbahn Investitionen von mehr als 310 Millionen Euro im kommenden Jahr. Davon werden etwa 64 Millionen Euro für die neuen U-Bahn-Fahrzeuge vom Typ DT 5 ausgegeben. Weitere 54 Millionen Euro werden in die Anschaffung von Bussen investiert. In den barrierefreien Ausbau von U-Bahn-Haltestellen werden etwa 30 Millionen Euro gesteckt. Bei diesen Baumaßnahmen werden unter anderem Fahrstühle eingebaut.
Neubau der U-1-Haltestelle Oldenfelde
Weitere Investitionen in Millionenhöhe sind für den Bau des Busbetriebshofs im Gleisdreieck, den Bau der neuen U-Bahn-Werkstatt in Billstedt sowie den Abschluss der Bauarbeiten für die U-4-Verlängerung bis zu den Elbbrücken, die Ende 2018 eröffnet werden soll, vorgesehen. Außerdem investiert das Verkehrsunternehmen in den Neubau der U-1-Haltestelle Oldenfelde.