Hamburg. Anwohner befürchten massiven Verkehrslärm und protestieren daher gegen Zufahrt über Holstenkamp. Behörde hält an Plänen fest.

Die Stadtentwicklungsbehörde rückt von ihren Erschließungsplänen für das geplante Wohngebiet am Volkspark nicht ab. Rund 2200 Wohnungen sollen dort von etwa 2020 an gebaut werden. Die wesentliche Erschließung soll über eine Verlängerung der Straße Holstenkamp in Bahrenfeld geschehen, die bisher an der A 7 endet. Geplant ist ein Ausbau, der über den künftigen A-7-Deckel in Altona führen wird. Holstenkamp-Anwohner protestieren schon lange dagegen, weil sie massiven Verkehrslärm befürchten.

Lärmschutzfenster geplant

Die Behörde sagte daher eine zweite Variantenprüfung zu, kam jetzt aber wieder zum alten Ergebnis. Eine nördlicher verlaufene Erschließungsstraße werde doppelt so viel Fläche verbrauchen und doppelt so viel kosten, sagten Behördenvertreter im Planungsausschuss der Bezirksversammlung Altona. Als Lärmschutz seien eine Wand oder Zuschüsse für Lärmschutz-Fenster geplant.

Kritik von der CDU

CDU-Fraktionschef Uwe Szczesny kritisierte diese Entscheidung scharf. Wenn es um Lärmschutz gehe, dürfe die rein wirtschaftliche Lösung nicht Vorrang bekommen, sagte der CDU-Politiker.