Hamburg. Das Geschäftsklima der Hamburger Wirtschaft fiel zum Ende des dritten Quartals um 3,0 Punkte niedriger aus als im vorherigen Quartal.

Die Unternehmen in Hamburg werden mit Blick auf ihre Geschäftserwartungen pessimistischer. Das geht aus dem aktuellen Konjunkturbarometer der Handelskammer hervor, das auf einer Umfrage unter Hamburger Firmen basiert. Mit 116,3 Punkten fiel das Geschäftsklima der Hamburger Wirtschaft zum Ende des dritten Quartals um 3,0 Punkte niedriger aus als bei der Mitgliederbefragung im vorherigen Quartal. Diese Abschwächung in den vergangenen drei Monaten ist vor allem auf deutlich schlechtere Bewertungen der künftigen Geschäftslage zurückzuführen, schreibt die Handelskammer. Die gegenwärtige Lage wird von den Firmen dagegen sogar etwas besser als im Sommer beurteilt.

Fachkräftemangel ein Problem

Auf die Frage „Mit welcher Entwicklung rechnen Sie für Ihr Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten?“ antworteten mehr als zwei Drittel (67,9 Prozent) mit „etwa gleichbleibend“. 16,9 Prozent sehen eine „eher günstigere“, 15,2 Prozent eine „eher ungünstigere“ Geschäftslage voraus. Damit beträgt der Saldo von positiven zu negativen Stimmen nur noch 1,7 Prozent. Im Vorquartal waren es 8,6 Prozent. Fast jedes zweite Unternehmen (46,9 Prozent) nennt als großes wirtschaftliches Risiko den Fachkräftemangel. Danach folgen ungünstige wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen (44,2 Prozent), eine nachlassende Inlandsnachfrage (42,2 Prozent) und hohe Arbeitskosten (31,1 Prozent).

Mehr als jede dritte Hamburger Firma (34,5 Prozent) will dennoch in den nächsten zwölf Monaten seine Investitionen erhöhen, 12,7 Prozent planen weniger Ausgaben. Von den Investitionen dürfte auch der Arbeitsmarkt profitieren. Denn jeder vierte Betrieb (21,9 Prozent) will die Zahl der Beschäftigten bis zum Herbst 2018 steigern, während zwölf Prozent einen geringeren Personalbestand voraussagen.