Hamburg.

Hamburgs Wirtschaft ist im vergangenen Jahr schwächer gewachsen als im Bund. Mit einem Zuwachs von real 1,3 Prozent Wirtschaftswachstum blieb die Hansestadt hinter dem Bundesdurchschnitt von 1,9 Prozent zurück. Auch nominal war das Bruttoinlandsprodukt (BIP), der Wert aller im Land erzeugten Waren und Dienstleistungen, mit einem Plus von 2,4 Prozent niedriger als das bundesweite Plus (3,3). Der Anteil Hamburgs an der deutschen Wirtschaftskraft lag bei 3,5 Prozent.

Im Ländervergleich liegt Hamburg beim Wirtschaftswachstum 2016 zusammen mit Schleswig-Holstein an dreizehnter Stelle. Wachstumsimpulse kamen vor allem aus dem produzierenden und verarbeitenden Gewerbe, der Baubranche sowie dem Gastgewerbe.

Die für Schleswig-Holstein bedeutenden Wirtschaftszweige entwickelten sich unterschiedlich. Während die Wirtschaftsleistung im Ernährungsgewerbe weiter zurückging und auch im Maschinenbau und der chemischen Industrie zum Teil deutliche Verluste zu verzeichnen waren, konnte die pharmazeutische Industrie ebenso wie die Branchen „Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Geräten“ und „Herstellung sonstiger Waren“ weiter zulegen. Im Baugewerbe stieg die Wirtschaftsleistung zwar nominal deutlich an (plus 4,9 Prozent), sank real jedoch um 0,8 Prozent.