Hamburg. 253 von 10.000 Hamburgern machten sich in den vergangenen drei Jahren selbständig. Damit liegt die Hansestadt 2017 bundesweit an der Spitze.

Die Hansestadt ist erstmals Deutschlands Gründerhauptstadt. Mit 253 Existenzgründern je 10.000 Einwohner in den vergangenen drei Jahren liegt Hamburg im sogenannten Gründungsmonitor 2017 der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) jetzt knapp vor Berlin (238 Gründer). 2015 stand noch die Hauptstadt auf der Spitzenposition in der Bundesländer-Rangliste.

Hamburg ist neben Sachsen, Sachsen-Anhalt und dem Saarland zudem eines von nur vier Bundesländern, in dem die Gründerquote im Dreijahresdurchschnitt leicht gestiegen ist. In den Jahren 2013 bis 2015 hatte es in der Hansestadt 246 Gründer je 10.000 Einwohner gegeben. Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) betonte: „Neugründungen bringen Innovationen hervor, schaffen Arbeitsplätze und sind der Motor unserer Wirtschaft und des strukturellen Wandels. Hamburg verfügt über gute Rahmenbedingungen für Gründerinnen und Gründer.“

Insgesamt ging die Zahl der Existenzgründer in Deutschland 2016 auf 672.000 zurück. Schleswig-Holstein fiel mit 129 Gründern je 10.000 Einwohnern auf Platz 10 der Rangliste zurück.