Hamburg. Beim Richtfest mit Baustellenbesichtigung ging es einmal mehr um die Bedeutung des Baus für den Wissenschaftsstandort Hamburg.
Die Hälfte ist geschafft. Noch zwei Jahre, dann sollen die ersten Wissenschaftler in das „Haus der Erde“, einen Neubau der Universität Hamburg, einziehen. Das Gebäude, das sich in Rotherbaum als wuchtiges Eckhaus zwischen Bundesstraße und Schlump an das Geomatikum schmiegt, wird künftig im Zeichen der Klimaforschung stehen.
Von Ende 2019 an soll der 177-Millionen-Euro-Bau bezogen werden. 22.000 Quadratmeter stehen dann unterschiedlichen Disziplinen der Klimaforschung zur Verfügung – etwa Meteorologie, Geologie, Bodenkunde, Meereskunde sowie Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft.
Am Donnerstag unterstrich Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) beim Richtfest mit angeschlossener Baustellenbesichtigung vor 250 Gästen die Bedeutung des künftigen Forschungszentrums. Es sei ein „weithin sichtbares Bekenntnis Hamburgs zur Klimaforschung“.
Universitätspräsident Dieter Lenzen lobte den Meilenstein auf dem Weg zu einem neuen Campus im Herzen der Stadt als „Zeichen im Hinblick auf die nächste Runde des Exzellenzwettbewerbs, bei dem wiederum der Bau und die Bereitstellung von Forschungsgebäuden erwartet werden“.
Haus der Erde ist der Auftakt für neuen Campus
Bekanntlich ist der Neubau nur der Auftakt für eine Reihe weiterer Gebäude, die einen neuen Campus für Mathematik, Informatik und andere Naturwissenschaften an der Bundesstraße bilden sollen.
Mit dem im Zeitplan liegenden, halbfertigen Neubau wurde im Sommer 2015 begonnen. Das markante Haus prägt das Quartier schon als Rohbau: 160 Meter zieht es sich allein die Straße Am Schlump entlang.
In den Gesamtkosten seien bereits Rückstellungen für Preissteigerungen, Kostenabweichungen und Kostenrisiken enthalten. Der Bau wird von der stadteigenen Gesellschaft GMH (Gebäudemanagement Hamburg GmbH) verwirklicht. Später soll das Haus als Mieter-Vermieter-Modell von der Universität übernommen und angemietet werden.