Hamburg. Rechtswissenschaftlerin Anne van Aaken wird mit Alexander-von-Humboldt-Professur geehrt. Der Preis ist mit 3,5 Millionen Euro dotiert.

Die Universität Hamburg hat den Zuschlag für eine Alexander-von-Humboldt-Professur erhalten. Der mit 3,5 Millionen Euro höchstdotierte internationale Forschungspreis gehe an die Fakultät für Rechtswissenschaft und die Juristin Prof. Anne van Aaken, teilte die Universität am Dienstag mit.

Die 48-Jährige lehre und forsche derzeit noch an der Universität St. Gallen (Schweiz). Van Aaken widme sich in ihrem Forschungsprogramm grundlegenden Fragestellungen des Völkerrechts mit einem besonderen Augenmerk auf das internationale Wirtschaftsrecht.

Erstmals Nominierung einer Rechtswissenschaftlerin in Deutschland

Nach Angaben der Hochschule ist van Aaken die erste Rechtswissenschaftlerin in Deutschland, die für eine Alexander-von-Humboldt-Professur nominiert wurde. „Mit der Berufung von Frau Prof. Dr. Anne van Aaken ist es der Universität Hamburg gelungen, eine führende und weltweit sichtbare Position in der Erforschung von Grundlagenfragen der Völkerrechtswissenschaft zu intensivieren und damit ihre heute schon herausragende Position in der ökonomischen Analyse des Rechts zu verstärken“, erklärte Universitätspräsident Prof. Dieter Lenzen.

Die 48-Jährige hat ihr Studium und ihre Ausbildung in der Schweiz und Deutschland absolviert, in den USA geforscht und zudem an Universitäten und Max-Planck-Instituten in Deutschland gearbeitet.

Alexander-von-Humboldt-Professuren werden von der gleichnamigen Stiftung vergeben und vom Bundesforschungsministerium finanziert. Die Stiftung zeichne weltweit führende, im Ausland tätige Wissenschaftler aller Disziplinen aus, die von den Hochschulen für die Ehrung vorgeschlagen würden.