Rolling Stones: 25 Personen mussten ins Krankenhaus
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Hamburg . 15.000 Zaungäste bekamen die Stones nicht zu Gesicht, aber viel zu hören. 100 Boote auf dem Stadtparksee. Polizei ist zufrieden.
Es war erst wenige Stunden her, dass die Rolling Stones in Hamburg Musikgeschichte geschrieben haben – genauer gesagt im Stadtpark. Doch obwohl knapp 100.000 Fans am Sonnabend in den Parkt strömten, um mit Mick Jagger, Keith Richards, Ron Wood und Charlie Watts einen legendären Abend zu verbringen, sah es am Sonntagmorgen auf dem und rund um das Konzertgelände schon wieder recht ordentlich aus. Bilder der Verwüstung, wie nach dem Stadtpark-Auftritt von Pink Floyd im Juni 1989, gibt es (zum Glück) nicht.
25 Personen mussten ins Krankenhaus
Neben den rund 82.000 Zuschauern, die ein Ticket für die Stones ergattert hatten, kamen nach Angaben der Polizei weitere 15.000 Zaungäste in den Stadtpark. "Auf dem Stadtparksee waren rund 100 Boote", sagte Polizeisprecher Florian Abbenseth am Sonntagmittag. "Die Veranstaltung lief bis auf wenige kleine Vorkommnisse vollkommen friedlich." Die Feuerwehr gibt an, dass der Rettungsdienst des DRK 168 Hilfeleistungen vor Ort gezählt hat. Zudem seien 21 Personen vom DRK ins Krankenhaus befördert worden. Vier weitere Personen seien von der Feuerwehr ins Krankenhaus gebracht worden.
Die Rolling Stones im Stadtpark
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Auch eine erste Müll-Bilanz lässt sich ziehen: Zwar war die Wiese vor dem Planetarium um 8 Uhr am Sonntagmorgen noch mit Plastikbechern und leeren Sekt- und Weinflaschen übersät. Aber dieser Bereich stand bei der Stadtreinigung, die schon seit Stunden im Einsatz war, auch noch auf dem Zettel. Rund um den Stadtpark zeugte hingegen kein Müll davon, dass gestern Abend Zehntausende feierlustige Menschen unterwegs waren. Auch die Dixi-Klos waren am frühen Sonntagmorgen bereits abgebaut.
Flaschensammler auch am Sonntagmorgen
Flaschensammler hatten bereits nach dem Konzert einiges an Leergut aufgesammelt. Und auch am Sonntagmorgen waren immer noch einige Menschen zu beobachten, die Ausschau nach leeren Flaschen hieltn.
Vorm Landhaus Walter hielt sich die Verschmutzung ebenfalls in Grenzen. Zur Verwunderung einiger Jogger, die vor Ort ihre Runden drehten. „Wir haben kaum Müll gesehen und haben uns schon gewundert“, sagte eine Frau am Sonntagmorgen.
Letzter Abbautag spätestens 14. September
Der Stadtpark wurde für das Stones-Konzert so umgebaut, dass eine Art Stadion entstand. Dafür wurden 10.000 Meter Zaun und zwölf Tribünen aufgebaut, 250 Lkw transportierten das Material. Um die 1100 Quadratmeter große Bühne zu errichten, reisten 75 Spezialisten aus den USA an. Zudem waren mehr als 300 lokale Techniker und Aufbauhelfer im Einsatz.
Um den Rasen der Festwiese zu schützen, wurden rund 30.000 Quadratmeter Remopla-Platten aus Recycling-PVC verlegt. Für die Hauptbesucherwege, den Bühnen- und Backstagebereich kamen weitere 15.000 Quadratmeter befahrbare Schwerlastplatten hinzu.
Um den Stadtpark wieder in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzten, wird es noch einige Tage dauern. Als maximal letzter Abbautag ist jedoch der 14. September avisiert.
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