Hamburg. Auf dem Gelände der ASB-Erstaufnahmeeinrichtung Schmiedekoppel gibt es für Kinder jetzt einen besonderen Rückzugsort.

Beengte Wohncontainer erschweren das Zusammenleben in Flüchtlingsunterkünften enorm. Auf dem Gelände der ASB-Erstaufnahmeeinrichtung Schmiedekoppel gibt es für die 230 Kinder jetzt einen besonderen Rückzugsort: die Baumhaus-Insel.

Sie besteht aus vier Stationen. In einer kleinen Hütte sollen die Kinder mal alleine sein können. „Für traumatisierte Menschen ist ein Ort der Ruhe besonders wichtig, um die schlimmen Erlebnisse besser zu verarbeiten, die sie während der Flucht erlebt haben“, sagt Einrichtungsleiterin Inga Schulze. An der Schmiedekoppel sind knapp 900 Flüchtlinge untergebracht.

Schaukelkörbe und Barfuß-Parcours

Außerhalb der Schutzhütte, die mit Weidenzweigen überdacht ist, soll es etwas temperamentvoller zugehen. In einem Bereich hängen vier gemütliche Schaukelkörbe. Nebenan gibt es einen Barfuß-Parcours. Hier sind auf angrenzenden Flächen 13 verschiedene Materialien wie Sand, Granit und Mulch hintereinander verbaut. „Die Kinder sollen die unterschiedlichen Elemente mit ihren Füßen spüren“, so Ehrenamtskoordinatorin Sonja Brier.

Im vierten Bereich sollen sich die Kinder kreativ entfalten können. Hier hängen zwei Kreidetafeln. Und die Kinder griffen am Eröffnungstag gleich zur Kreide. In riesigen bunten Buchstaben malten sie das Wort „Danke“ auf eine Tafel. (hpjw)