Hamburg. Wegen des schlechten Wetters bleiben den Hamburger Freibädern die Besucher aus. Auch die Hallenbäder konnten Defizite nicht auffangen.

Zu kühl, zu nass, zu wechselhaft: Richtige Freibadstimmung ist in diesem Sommer bei den Hamburgern nicht aufgekommen. Nur 83.000 Besucher kamen bislang in die Hamburger Freibäder, rund 50.000 weniger als noch im Vorjahr. In diesem Jahr habe eine langanhaltende Hitzephase gefehlt. „Die Besucher brauchen etwa drei Tage Vorlaufzeit bis sie sich abkühlen wollen“, sagt Michael Dietel vom Hamburger Bäderland-Verbund zum Ende der Saison an diesem Freitag. Nur im Kaifu-Bad und im Naturbad Stadtparksee können Besucher noch bis Sonntag schwimmen.

Für den Verbund ist der verregnete Sommer nichts Außergewöhnliches. In den vergangenen 18 Jahren habe es nur 5 gute Freibad-Sommer gegeben. Schon lange kommt der Hauptumsatz des Bäderland-Verbunds durch die Hallenbäder.

Auch Hallenbäder können fehlende Besucher nicht auffangen

Die Freibäder machten in diesem Jahr nur etwa ein Prozent des Gesamtumsatzes aus, so Dietel. Aber auch die Hallenbäder konnten den Einbruch der Gästezahlen nicht auffangen. Viele Besucher seien einfach weggeblieben. Grund sei auch ein sich änderndes Freizeitverhalten: „Die Leute zieht es nicht mehr nur in die Bäder. Sie nutzen viel stärker den Elbstrand oder fahren hoch an die Ostsee“, sagt Dietel.