Hamburg.

Gewitter und Starkregen haben am Dienstagabend vorerst die Schönwetterperiode beendet. Im südlichen Harburg herrschte Ausnahmezustand. Dort wurden viele Straßen überflutet, Keller liefen voll, Gully­deckel wurden aus der Straße gedrückt.

Das Unwetter hatte die Hansestadt gegen 19.20 Uhr erreicht. „Wir hatten innerhalb von nicht einmal einer Stunde 93 Einsätze“, sagt Feuerwehrsprecher Werner Nölken. Gegen 21 Uhr stieg die Zahl der Einsatzstellen bereits auf rund 130. Neben Freiwilligen Feuerwehren kam auch das Technische Hilfswerk zum Einsatz. Die Pumpen des THW wurden gebraucht, weil an der Asbeckstraße ein 700 Quadratmeter großer Keller volllief. An der Triftstraße drang Wasser in ein Gymnasium und in der Nähe in einen Edeka-Markt ein. „Die Einsätze kommen immer noch fast im Minutentakt rein“, hieß es um kurz nach 21 Uhr bei der Hamburger Feuerwehr.

Kent Heinemann vom Institut für Wetter- und Klimakommunikation in Tonndorf: „Es fielen 25 bis 30 Liter pro Quadratmeter – das war außergewöhnlich. So viel kann keine Kanalisation in so kurzer Zeit aufnehmen.“ (zv)