Hamburg. Im Jahr 2009 finanzierten etwa 14 Prozent der Immobilienkäufer ein Bauträgerobjekt, in diesem Jahr sind es bereits 20 Prozent.

Immer mehr Hamburger entscheiden sich beim Immobilienerwerb für einen Neubau und kaufen deshalb ein Objekt vom Bauträger. Das geht aus Daten über Immobilienfinanzierungen des größten Baugeldvermittlers Interhyp AG hervor. Ein Bauträger entwickelt und baut die Immobilie und verkauft sie meist noch vor Fertigstellung an die Interessenten. Das gilt für Eigentumswohnungen wie für Einfamilien- und Reihenhäuser.

Nach der Studie von Interhyp finanzierten 2009 etwa 14 Prozent aller hanseatischen Immobilienkäufer ein Bauträgerobjekt, in diesem Jahr sind es bereits 20 Prozent. Damit entscheidet sich jeder fünfte Hamburger Immobilienkäufer für einen Neubau. Zehn Prozent errichten ihre Immobilie in Eigenregie zusammen mit einem Architekten, und 70 Prozent der Hamburger Immobilienkäufer finanzieren ein Haus oder eine Wohnung, die sie als Bestandsobjekt auf dem Immobilienmarkt gefunden haben.

Besonders hohe Preise

Für Neubau-Objekte werden besonders hohe Preise aufgerufen. Bereits im vergangenen Jahr waren die Preise für Neubaueigentumswohnungen um durchschnittlich 18 Prozent in Hamburg gestiegen, ermittelte der Makler Grossmann & Berger. Im Schnitt lag der Quadratmeterpreis bei 5460 Euro.

„Insgesamt steigen die Preise für Neubau-Eigentumswohnungen in Hamburg in diesem Jahr deutlich langsamer“, sagt Frank Stolz, Bereichsleiter Neubau bei Grossmann & Berger. Der Durchschnittspreis für Neubauten liegt auf Vorjahresniveau. „Aber in den besonders gefragten Stadtteilen übersprang der Durchschnittspreis erstmals die 7000-Euro-Marke“, sagt Stolz. So stieg der Preis für Objekte in Altona, Ottensen oder Winterhude von 6620 Euro pro Quadratmeter (2016) auf 7100 Euro im ersten Halbjahr.