Övelgönne. Die Initiative schlägt einen Radweg vor, der den Strand nicht zerschneidet – ein Gegenentwurf zu den Plänen des Bezirks.
„Hier könnte Strand sein“ steht auf einem großen Banner. „Mehr Övelgönne für alle“ auf einem anderen, das von einigen Leuten auf den Steinaufschüttungen am Elbufer zwischen Museumshafen und Strandperle hochgehalten wird. Am Sonntag warb die Initiative „Elbstrandweg für alle“ mit einer kleinen Demonstration am Ufer für ihre Pläne im Streit um einen geplanten Elbradweg, der durch einen Bürgerentscheid am 15. September im Bezirk Altona entschieden werden soll.
„Unser Vorschlag sieht einen drei Meter breiten Strandweg am oberen Ende des Strands direkt an der Flutschutzmauer vor“, sagt Samina Mir. Er könnte aus Holzbohlen sein und wäre rund 900 Meter lang, bis er hinter der Strandperle bei der Himmelsleiter an den vorhandenen Radweg anknüpft.
Bereits 13.000 Unterschriften gesammelt
Durch das Entfernen der großflächigen Steinaufschüttungen direkt am Ufer will die Initiative Liegefläche für die Menschen zurückerobern. „Dort, wo jetzt noch ein schmaler Steinweg verläuft, könnten durch die Verlegung des Weges an die Mauer neue Naturstrandbereiche entstehen“, sagt Samina Mir. Dieser neue Weg hätte zudem den Vorteil, dass er den Strand nicht zerschneiden würde. Das sehen die Pläne des Bezirks vor.
Am kommenden Sonntag will die Initiative „Elbstrand retten“, die innerhalb eines Monats 13.000 Unterschriften gegen einen Radweg gesammelt hat, ihrem Anliegen Gehör verschaffen. Ab 16 Uhr heißt es dann: „Wir hauen auf die Pauke.“