Hamburg . Der von der Stadt und dem Bund aufgelegte Fonds hat ein Volumen von 40 Millionen Euro. Großschäden noch nicht abgerechnet.
Knapp einen Monat nach dem G20-Gipfel in Hamburg hat der eingerichtete Härtefallfonds für die Opfer der Krawalle erst kleinere Schäden beglichen. Bisher seien 51.500 Euro ausgezahlt worden, teilte die Hamburgische Investitions- und Förderbank am Donnerstag mit. Damit sei knapp ein Viertel aller angezeigten Sachschäden reguliert. Der von der Stadt und dem Bund aufgelegt Fonds hat ein Volumen von 40 Millionen Euro. Zuvor hatte der Sender NDR 90,3 darüber berichtet.
Bis Ende Juli hätten Privat- und Geschäftsleute ihre Ansprüche geltend machen sollen. Wer seinen Antrag noch nicht gestellt habe, solle dies noch umgehend tun, hieß es.
Großschäden fehlen bisher
Bis Donnerstag wurden 45 Gebäudeschäden angezeigt, 72 mal demolierte oder ausgebrannte Fahrzeuge, 23 mal weitere Kleinschäden. Noch nicht abgerechnet sind offenkundig die Großschäden geplünderter Filialen wie Budnikowsky und Rewe sowie die komplett zerstörte Filiale der Hamburger Sparkasse auf der Straße Schulterblatt im Schanzenviertel. Allein die Summen hierfür dürften in die Millionen gehen.
Bei den Krawallen am Rande des G20-Gipfels Anfang Juli waren Hunderte Polizisten verletzt worden. Randalierer beschädigten zahlreiche Autos und zerstörten Geschäfte, vor allem in Altona und im Schanzenviertel