Hamburg. Mit Waschanlage und begrüntem Dach: Von 2019 an können in Billstedt bis zu 28 Züge pro Tag gewartet werden.
Von oben wird es aussehen wie eine Grünfläche inmitten des Gleisbetts: An der U-Bahn-Strecke zwischen den Haltestellen Legienstraße und Billstedt der Linien U2 und U4 haben die Bauarbeiten für die neue Betriebswerkstatt der Hamburger Hochbahn begonnen. Von 2019 an sollen hier bis zu 28 U-Bahn-Züge pro Tag gewartet und inspiziert werden.
Östlich der Legienbrücke in Billstedt entsteht ein 135 Meter langes und 34 Meter breites Gebäude mit begrüntem Dach, unter dem vier Vollzüge gleichzeitig Platz finden. Auf der Westseite – und damit bereits im Stadtteil Horn liegend – wird zudem eine ebenfalls 135 Meter lange, aber nur sieben Meter breite Waschhalle gebaut.
44 Millionen Euro lässt sich die Hochbahn das Projekt nach eigenen Angaben kosten. Die Investition sei notwendig, um der wachsenden Zahl von U-Bahn-Fahrgästen, im vergangenen Jahr waren es mehr als 230 Millionen, gerecht zu werden.
Bestehende Standorte nicht ausbaubar
Aktuell verfügt die Hochbahn über gut 250 U-Bahn-Fahrzeuge – und die Flotte wird in den kommenden Jahren weiter anwachsen. Die bestehenden Werkstätten in Barmbek und Farmsen stießen an ihre Kapazitätsgrenze, heißt es bei der Hochbahn.
Da ein Ausbau nicht möglich sei, habe man sich für einen dritten, ergänzenden Standort entschieden. Dadurch könnten künftig zudem alle Fahrzeuge „vor Ort“ gewartet und die Zahl der Leerfahrten deutlich reduziert werden.