Hamburg. Der Empfang im „Weißen Haus“ an der Alster wurde wegen des G20-Gipfels extra um zwei Wochen vorgezogen.

Wenn nicht hier, wo dann? Auch im „Weißen Haus“ an der Alster, in dem das US-Generalkonsulat seinen Sitz hat, wirft der G20-Gipfel seine Schatten voraus. So wurde der Empfang aus Anlass des amerikanischen Unabhängigkeitstages extra um zwei Wochen vorgezogen – statt am 4. Juli wurde schon am gestrigen Donnerstag gefeiert. Denn kurz vor dem Gipfel am 7. und 8. Juli dürften die Sicherheitsvorkehrungen rund um das ohnehin streng bewachte Konsulat noch einmal schärfer sein – zumal dort dann auch einige Mitglieder der US-Delegation vorüber­gehend ihren Arbeitsplatz einrichten werden.

Den rund 600 geladenen Gästen, unter ihnen der frühere Weihbischof Hans-Jochen Jaschke und Kaffeehändler Albert Darboven, war es egal – sie genossen bei schwül-warmem Wetter amerikanisches Essen wie Hamburger, Hotdogs, Donuts und Jelly Beans, dazu Limonade, Coke und Craft-Bier – schließlich gehört das Bierbrauen zu den Hobbys von US-Generalkonsul Richard T. Yoneoka.

Panorama US-Generalkonsulat:

„Hier geht es locker und lässig zu, typisch amerikanisch“, sagte André Trepoll, CDU-Fraktionschef in der Bürgerschaft. Den Empfang aus Protest gegen den neuen Präsidenten Donald Trump zu boykottieren sei für ihn nicht infrage gekommen, sagte Trepoll. „Jetzt erst recht. Auch wenn wir mit vielen Entscheidungen der aktuellen amerikanische Regierung nicht einverstanden sind, bleibt die tiefe Beziehung zwischen den USA und Deutschland davon unberührt.“

Das betonte auch Yoneoka in seiner Begrüßung. „Wir feiern nicht nur den Geburtstag Amerikas, sondern auch die enge Partnerschaft zu Deutschland.“ Seit er das Amt im September 2016 angetreten habe, spüre er „jeden Tag“ die tiefe Verbundenheit zwischen den USA und Hamburg. Er hoffe, dass der Besuch von US-Präsident Trump beim G20-Gipfel ein „voller Erfolg“ werde.