Hamburg. Die Hamburger Feuerwehr stellt ihre Einsatzplanung für das Treffen der Staatschefs in Hamburg vor.

Die Feuerwehr hat einen kleinen Einblick in ihre Einsatzplanungen für den G20-Gipfel gegeben. Vor allem der Rettungsdienst richtet sich auf die Versorgung von einer großen Zahl von Verletzten ein. Unter anderem werden die drei bei den freiwilligen Feuerwehren angesiedelten Fahrzeuge, die für den Aufbau von Notversorgungsplätzen vorgesehen sind, in Dauerbereitschaft sein. Die Transporter, die mit Zelten und großen Mengen medizinischen Versorgungsmaterials beladen sind, werden von den Wehren Rönneburg, Groß Bors­tel und Osdorf rund um die Uhr im Schichtdienst besetzt sein, um sofort ausrücken zu können.

Vorgestellt wurden auch Einsatz­taschen, die auf allen Fahrzeugen sind und bei einem Massenanfall von Verletzten für eine erste Sichtung dienen. Unter anderem sind Kits zu Stillung von schweren Blutungen, wie sie bei Militäreinsätzen zum Einsatz kommen, und sogenannte Patientenanhängzettel in der Tasche. Sie sind eine Art „Ausweis für Verletzte“, auf denen beispielsweise die Schwere einer Verletzung vermerkt ist. Das ist wichtig für die Versorgung durch Ärzte.

Züge der Berufsfeuerwehr aus Berlin

Bekannt wurde, dass die Hamburger Feuerwehr zum G20-Gipfel von auswärtigen Feuerwehren unterstützt wird. Zu konkreten Größenordnungen wollte sich der Feuerwehrsprecher nicht äußern. Nach Informationen des Abendblatts werden zwei Züge der Berufsfeuerwehr aus Berlin kommen, die speziell für die Absicherung von Hotels eingesetzt werden, in denen hochrangige Staatsgäste untergebracht werden. Berufsfeuerwehrleute aus Nordrhein-Westfalen sollen als Eingreifreserve bei einer Vielzahl von Verletzten bereit stehen.

Außerdem sollen Spezialisten für die Dekontamination, also Entgiftung, aus Hannover nach Hamburg kommen. Dabei handelt es sich um Angehörige einer freiwilligen Feuerwehr. Sie sollen speziell für den US-Präsidenten Donald Trump und seine Delegation vorgesehen sein. Der Grund: Sie waren bereits bei dem Besuch des vorherigen US-Präsidenten Barak Obama 2016 in Hannover im Einsatz gewesen und haben die Sicherheitsüberprüfung des amerikanischen Secret Service, der für die Sicherheit des Präsidenten zuständig ist, schon durchlaufen.