Hamburg. Mit der „Alexander von Humboldt“ werde zunächst Elbschlick aus dem Köhlbrand gebaggert und zur Tonne E3 in der Nordsee gebracht.
In dieser Woche beginnt die Sommer-Baggersaison im Hamburger Hafen. Mit dem 9000 Kubikmeter fassenden Baggerschiff „Alexander von Humboldt“ werde zunächst Elbschlick aus dem Köhlbrand gebaggert und zur Tonne E3 in der Nordsee gebracht, teilte die Hafenbehörde HPA am Dienstag in der Hansestadt mit. Bereits im vierten Jahr in Folge herrsche starke Trockenheit im Einzugsbereich der Elbe, und dadurch lagere sich vergleichsweise viel Schlick im Hamburger Hafen ab. Darauf habe sich die Hamburg Port Authority eingestellt und halte eine entsprechende Ausrüstung bereit.
Baggermengen steigen an
Hamburg hat im vergangenen Jahr zusammen rund 4,75 Millionen Kubikmeter Schlick aus dem Hafen gebaggert und dafür insgesamt rund 99 Millionen Euro aufgewendet. Das waren in beiden Fällen Rekordwerte. Die Baggermengen schwanken von Jahr zu Jahr, steigen aber tendenziell eher an. Rund ein Drittel des Baggerguts landet nach einer Abmachung mit Schleswig-Holstein bei der Tonne E3, der Rest größtenteils bei der Elbinsel Neßsand.
Diese Schlickmengen werden allerdings oft relativ schnell wieder in den Hafen zurückgespült. In den vergangenen Jahren waren einzelne Hafenbecken zeitweise so stark verschlickt, dass sie nicht von den vorgesehenen Schiffen angelaufen werden konnten. Dies hatte immer wieder für Ärger und Kritik gesorgt.