Hamburg. Beim Auftakt zum Elbjazz-Festival am Freitag stimmte einfach alles. Von der Musik über das Umfeld bis zum Wetter.
Strahlender Sonnenschein, an die 14.000 Besucher schon am ersten Tag und ausgesprochen spielfreudige Bands: Von Anfang an ist das Elbjazz-Festival 2017 ein riesiger Erfolg. Die Barkassen-Shuttles zwischen Elbphilharmonie und dem Blohm+Voss-Gelände funktionieren gut, Schlangen an den Eingängen lösen sich schnell auf, und wenn mal ein Jazzfan nicht genau weiß, wo er hin muss, steht in der Regel ein freundlicher Helfer schon bereit.
Da passt es natürlich ins Bild, dass Jan Garbarek mit tosendem Applaus empfangen wird, als er mit seiner Band die Bühne im Großen Saal der Elbphilharmonie betritt - irgendwie passt an diesem Tag einfach alles. Und alle freuen sich sichtlich, beim Elbjazz-Neustart dabei zu sein.
Schon der erste ist ein großer Tag für den Jazz
Auch Sängerin Miu, die als erste auf die Hauptbühne bei Blohm+Voss darf, Songs ihres neuen Albums spielt, dessen Aufnahme gerade erst beendet wurde, und das Publikum fröhlich auffordert, Ihrem Pianisten doch beim anstehenden Umzug zu helfen. Ach ja, und ihr Bassist sei noch zu haben...
Bei Beady Belle und Bugge Wesseltoft steigt überraschend Saxofonist Joshua Redman ein, die NDR Bigband begeistert mit ihrer Version des Pink-Floyd-Klassikers "Dark Side Of The Moon" und Anna-Lena Schnabel, gerade mit dem Echo Jazz als beste Newcomerin ausgezeichnet, hat vielleicht noch nie vor einem so großen Publikum gespielt. Ein großer Tag für den Jazz. Und das ist ja erst der Anfang. Teil zwei folgt am Sonnabend unter anderem mit Nils Wülker, Gregory Porter und Myles Sanko. Dann werden sogar 15.000 Jazz-Fans erwartet, die Veranstalter melden: ausverkauft!