Hamburg. Post-Tochter könnte Pakete ausliefern. Otto-Konzernchef Alexander Birken plant weitere Neuerungen und gibt ein Versprechen.

Der zweitgrößte Onlinehändler Deutschlands nach Amazon, die Hamburger Otto Group, kann sich eine enge Zusammenarbeit mit dem bisherigen Konkurrenten DHL vorstellen. Auf die Frage, ob es denkbar sei, dass Otto künftig nicht mehr nur über die eigene Tochter Hermes, sondern auch mit der Post-Tochter DHL Waren ausliefert, sagte der neue Chef der Otto Group, Alexander Birken, im Interview mit dem Hamburger Abendblatt: „Wir beschäftigen uns mit diesem Thema auf jeden Fall sehr offen, zumal Hermes wie DHL ja gemeinsam für Kunden wie Amazon ausliefert.“

Man wolle sich auf jeden Fall „noch stärker nach außen öffnen und mit Partnern intensiv zusammenarbeiten“, so Birken. „In diesem Zusammenhang können wir uns auch gut vorstellen, dass strategische oder Finanzinvestoren bei uns einsteigen.“

Otto-Kunden müssen sich zudem keine Sorgen machen, dass das Zurücksenden von Waren in absehbarer Zeit Geld kosten wird. Der Aufwand für diesen kostenlosen Service sei letztlich im Geschäftsmodell eingepreist, sagte Birken dem Abendblatt. „Statt Läden und Personal vorzuhalten, gehört es zu einem guten Service, dass der Kunde bei Nichtgefallen seine Ware problem- und kostenlos zurücksenden kann. Wir werden auf jeden Fall nichts daran ändern.“

Das gesamte Interview lesen Sie in der Donnerstagausgabe des Hamburger Abendblatts