Hamburg. In einem Fall hat die Elektronik-Kette Klubben allerdings nicht ihren Wunschstandort erhalten. Filiale auch in Wandsbek?

Gut ein Jahr nach der Eröffnung ihrer ersten deutschen Filiale an der Stadthausbrücke in der Hamburger Innenstadt geht die dänische Unterhaltungselektronik-Kette Hi-Fi Klubben auf Expansionskurs und eröffnet innerhalb weniger Wochen gleich zwei weitere Filialen in der Hansestadt. An diesem Sonnabend wird die zweite deutsche Filiale an der Großen Bergstraße in Altona eingeweiht. Eine Woche später beginnt der Umbau eines Laden­geschäfts an der Eppendorfer Landstraße zum Hi-Fi-Klubben-Geschäft. Es soll Mitte Juli eröffnen. In dem Laden hatte zuvor bis zur Geschäftsschließung im Frühjahr Hamburgs ältestes Sportgeschäft Schuster seinen Sitz.

Filiale an der Stadthausbrücke läuft gut

„In den ersten Monaten waren die Hamburger etwas zurückhaltend, aber seit Herbst läuft es an der Stadthausbrücke sehr gut. Die Filiale macht Gewinn“, sagt Svend Erik Kristensen, Hi-Fi-Klubben-Mitinhaber und ehemaliger Geschäftsführer der Kette, zu der mehr als 100 Läden in Dänemark, Schweden, Norwegen und den Niederlanden gehören. Kristensen treibt nun die Expansion des Unternehmens voran. Dass Hi-Fi Klubben in Hamburg mindestens drei Filialen eröffnen wolle, hatte er schon vor einem Jahr angekündigt. Nur mit dem Wunschstandort Ottenser Hauptstraße wurde es nichts. „Ich glaube aber, dass wir mit dem Geschäft gegenüber von Ikea in Altona einen sehr guten Standort haben“, sagt er.

Hamburg: Sprungbrett für deutschen Markt

Hamburg soll für die Kette, deren Sortiment sich auf Hi-Fi-Anlagen, Flachbildfernseher sowie Zubehör konzen­triert und die ihren Kunden eine kostenlose Clubmitgliedschaft mit zahlreichen Sonderleistungen anbietet, das Sprungbrett in den deutschen Markt sein. In Köln, Essen und Düsseldorf hat Kristensen den Mietmarkt für Geschäftsflächen bereits sondiert. Und auch in Hamburg sieht der Däne noch Potenzial: „Wenn wir eine weitere Hamburger Filiale eröffnen, dann in Wandsbek. Vielleicht sogar noch vor Düsseldorf oder Köln.“

Nach Kristensens Eindruck haben die großen Elektronikmarkt-Ketten Media-Markt oder Saturn den kleinen Mitbewerber aus dem Norden inzwischen ständig im Blick. „In Preisportalen kann man gut beobachten, dass die anderen sehr schnell nachziehen, wenn wir unsere Preise senken.“