Hamburg. 1,076 Millionen Überstunden im Januar, 1,05 im Februar und 1,034 im März haben Hamburger Polizisten geleistet.

Die Polizei kommt von ihrem Überstundenberg nicht runter. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des Bürgerschaftsabgeordneten Karl-Heinz Warnholz (CDU) hervor. Danach wurde der Spitzenwert von 1,114 Millionen Überstunden Ende Dezember 2016 nicht mehr erreicht. Aber auch im Januar, Februar und März lag die Zahl der von Hamburger Polizisten geleisteten Überstunden jeweils über einer Million.

1,076 Millionen Überstunden im Januar, 1,05 im Februar und 1,034 im März haben Hamburger Polizisten geleistet. Die Masse, knapp 370.000 Überstunden, fiel dabei auf die Beamten der Kommissariate und der Verkehrsstaffeln. Mit knapp 313.000 Überstunden rangiert das Landeskriminalamt auf Platz zwei. Dahinter liegt die Direktion Einsatz mit rund 210.000 Überstunden. Dort sind auch die meisten Überstunden pro Beamten angefallen. Jeder Polizist schiebt durchschnittlich 145 Überstunden vor sich her.

Rund 80.000 Überstunden abgebaut

Auf Platz zwei dieser Statistik liegt die Dienststelle Interne Ermittlungen, zu der rund 50 Beamte gehören. Dort kommt jeder Polizist auf durchschnittlich 139 Überstunden. Beim Landeskriminalamt hat jeder der etwa 2400 Kriminalisten durchschnittlich 130 Überstunden. Die wenigsten Überstunden haben Beamte, die im Bereich Polizeiführung, Verwaltung, IT und den Bildungseinrichtungen eingesetzt sind. Sie kommen auf durchschnittlich 51 bestehende Überstunden.

Laut Senat wurden vom Jahresanfang bis Ende März rund 80.000 Überstunden bei der Polizei abgebaut. Rund 28.400 davon wurden finanziell mit durchschnittlich 18,25 Euro vergütet. Etwas mehr als eine halbe Million Euro musste die Stadt dafür bereitstellen. Besonders im Februar hätten viele Polizisten freigenommen, um Überstunden abzubummeln.