Hamburg. In dem Gebäude sollen 130 Wissenschaftler arbeiten. Im Mittelpunkt stehen molekularbiologische Experimente.

Der Forschungscampus in Bahrenfeld mit seinen Röntgenlichtquellen und Hightech-Mikroskopen bekommt Zuwachs: Ende des Jahres soll der Bau des rund 31 Millionen Euro teuren HARBOR-Gebäudes beginnen. Das hat der Senat am Dienstag beschlossen. In dem Gebäude mit 2750 Quadratmetern Nutzfläche sollen 130 Wissenschaftler der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der Universität Hamburg arbeiten.

Im Mittelpunkt stehen molekularbiologische Experimente: Atome, Moleküle und Elektronen bewegen, verbinden und lösen sich ex­trem schnell – diese Prozesse wollen die Forscher beobachten. Das Vorhaben entwickelte sich aus dem Exzellenzcluster „The Hamburg Centre for Ultrafast Imaging“ (CUI), der bis 2017 vom Bund gefördert wird.

Mechanismen in menschlichen Zellen

Von den 31 Millionen Euro übernimmt der Bund 13,75 Millionen für das Gebäude und 2,6 Millionen Euro für Großgeräte. Der Rest wird finanziert, indem das Land Hamburg die Miete an den Realisierungsträger zahlt, der damit seinen Kredit tilgt. HARBOR soll der Uni 2020 übergeben werden.

„Dank HARBOR können Forscher bald nicht nur Filmaufnahmen von molekularen Prozessen in der Physik und der Chemie zeigen, sondern auch in der Biologie“, sagt Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne). „Dadurch erfahren wir beispielsweise mehr über die Mechanismen in menschlichen Zellen.“