Hamburg. Die Feuerwehr verzeichnete 2016 weniger Großbrände, weniger Brandtote – aber insgesamt mehr Einsätze. Und mehr Feuerwehrleute.

Innensenator Andy Grote (SPD) hatte gute Nachrichten dabei für die Feuerwehr Hamburg. Bei der Präsentation der Jahresbilanz 2016 kündigte er an, dass "der Personalstamm weiter deutlich aufgestockt" wird. Das ist auch notwendig, schließlich sind auch die Einsatzzahlen im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Insgesamt 286.464 Einsätze verzeichneten die Wehren 2016, ein neuer Höchststand, der 784 Einsätzen pro Tag entspricht.

"Treiber dieser Entwicklung ist vor allem der Bereich Rettungsdienst", sagte Grote. Um weiter die "verlässliche Größe" bleiben zu können, die die Feuerwehr für die und in der Stadt ist, seien bereits im vergangenen Jahr 110 Menschen neu bei der Berufsfeuerwehr eingestellt worden. Grote kündigte an, dass man diesen Trend fortsetzen wolle: "In den kommenden Jahren sollen pro Jahr 120 Nachwuchskräfte für den Dienst bei der Berufsfeuerwehr eingestellt werden."Sie sollen die Reihen der insgesamt 2985 Beschäftigten bei der Berufsfeuerwehr verstärken. Fast genauso viele Männer und Frauen (2613) sind ehrenamtlich in den Freiwiligen Feuerwehren der Stadt tätig.

Eine positive Entwicklung verzeichnete die Feuerwehr in den Bereichen Großbrände und Brandtote: Beide sind deutlich rückläufig. Zehn Menschen starben 2016 bei Bränden, im Vorjahr gab es 15 Brandtote. Auch die Zahl der Großfeuer ging zurück. 2015 rückte die Feuerwehr zu 27 Großbränden aus, 2016 waren es nur 21. Die spektakulärsten Einsätze waren der Brand einer Lagerhalle auf der Veddel während des Hafengeburtstags und das Feuerwehr auf dem Containerschiff "Arauco", das für einen 83 Stunden dauernden Einsatz sorgte.

Heikler Einsatz auf der "CCNI Arauco"

Auf dem Schiff befanden sich Waren im Wert von rund 700 Millionen Euro
Auf dem Schiff befanden sich Waren im Wert von rund 700 Millionen Euro © Michael Arning | Michael Arning
Nach dem Brand Anfang September: Die
Nach dem Brand Anfang September: Die "CCNI Arauco" liegt im Hamburger Hafen. Experten der Feuerwehr pumpen 45.000 Liter Schaummittel in das Containerschiff © Michael Arning | Michael Arning
Ein Löschboot an der
Ein Löschboot an der "CCNI Arauco" © Michael Arning
Nach dem Brand des Containerschiffes
Nach dem Brand des Containerschiffes "CCNI Arauco" im Hamburger Hafen © Michael Arning
Das brennende Containerschiff im Hamburger Hafen
Das brennende Containerschiff im Hamburger Hafen © HA | Polizei Hamburg
Der Rauch war kilometerweit zu sehen. Aufnahme aus einem Polizeihubschrauber auf das brennende Containerschiff
Der Rauch war kilometerweit zu sehen. Aufnahme aus einem Polizeihubschrauber auf das brennende Containerschiff © HA | Polizei Hamburg
Die dunklen Rauchwolken schlagen in den Himmel über dem Hamburger Hafen
Die dunklen Rauchwolken schlagen in den Himmel über dem Hamburger Hafen © Privat
Ein Löschboot vor der
Ein Löschboot vor der "CCNI Arauco" © Michael Arning
Nach dem Brand des Containerschiffes im Hamburger Hafen
Nach dem Brand des Containerschiffes im Hamburger Hafen © Michael Arning
Die zerstörte Ladung soll wertvoll gewesen sein
Die zerstörte Ladung soll wertvoll gewesen sein © Michael Arning
Das Containerschiff wurde nicht vom Liegeplatz wegbewegt
Das Containerschiff wurde nicht vom Liegeplatz wegbewegt © Michael Arning
Nach dem Brand des Containerschiffes im Hamburger Hafen
Nach dem Brand des Containerschiffes im Hamburger Hafen © Michael Arning
Die Löscharbeiten der Feuerwehr am Burchardkai lösten einen 18 Kilometer langen Gaffer-Stau auf der A 7 aus
Die Löscharbeiten der Feuerwehr am Burchardkai lösten einen 18 Kilometer langen Gaffer-Stau auf der A 7 aus © HA | Michael Arning
Auf dem Wasser waren die beiden Löschboote
Auf dem Wasser waren die beiden Löschboote "Repsold" und "Oberbaurat Schmidt" sowie zeitweise zwei Schlepper im Einsatz © HA | Michael Arning
Zuvor hieß es zunächst, es habe eine Explosion an Bord des Schiffes gegeben
Zuvor hieß es zunächst, es habe eine Explosion an Bord des Schiffes gegeben © Michael Arning | Michael Arning
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei kam es vermutlich bei Schweißarbeiten an Bord des Containerschiffes zu einer Verpuffung
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei kam es vermutlich bei Schweißarbeiten an Bord des Containerschiffes zu einer Verpuffung © Michael Arning | Michael Arning
Die Feuerwehr spricht von einem Großbrand
Die Feuerwehr spricht von einem Großbrand © Michael Arning
Einsatzkräfte an Bord der CCNI Arauco
Einsatzkräfte an Bord der CCNI Arauco © Michael Arning | Michael Arning
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig © Michael Arning | Michael Arning
Sie kühlen unter anderem auch die Außenwand des Schiffes
Sie kühlen unter anderem auch die Außenwand des Schiffes © Michael Arning
Drei Personen wurden leicht verletzt
Drei Personen wurden leicht verletzt © Michael Arning
Die erste Brandbekämpfung ist von der Besatzung vorgenommen worden, die Hamburger Feuerwehr ist jetzt mit vier Strahlrohren im Einsatz
Die erste Brandbekämpfung ist von der Besatzung vorgenommen worden, die Hamburger Feuerwehr ist jetzt mit vier Strahlrohren im Einsatz © Michael Arning
Das Feuer soll sich auf weitere Container ausgebreitet haben
Das Feuer soll sich auf weitere Container ausgebreitet haben © Michael Arning
Laut Auskunft der Feuerwehr soll sich kein Gefahrgut an Bord befinden
Laut Auskunft der Feuerwehr soll sich kein Gefahrgut an Bord befinden © Michael Arning
Ein Löschboot pumpt Wasser aus der Elbe auf das Schiff
Ein Löschboot pumpt Wasser aus der Elbe auf das Schiff © TVR News
Gegen 13 Uhr brach auf dem unter liberianischer Flagge fahrende Containerschiff
Gegen 13 Uhr brach auf dem unter liberianischer Flagge fahrende Containerschiff "CCNI Arauco" Feuer an Bord aus © TVR News
1/26