Hamburg. Schwanenvater Olaf Nieß hält Risiko einer Ansteckung mit der Geflügelpest weiterhin für zu hoch. Ostern ohne Schwäne auf der Alster?
Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen auf 20 Grad an und der Frühling hat begonnen. Doch es fehlt etwas beim Blick auf die Alster. Noch nie zuvor durften Hamburgs geliebte Alsterschwäne nicht rechtzeitig ihr Winterquartier verlassen. Der eigentlich geplante Termin, der 21. März, musste aufgrund der andauernden Geflügelpest gestrichen werden. Die Gefahr einer Ansteckung war zu groß.
Doch auch jetzt sei immer noch nicht klar, wann die Schwäne wieder auf die Alster dürfen. „Angepeilt wird der 11. April, das ist zumindest unser großer Wunsch“, sagt Schwanenvater Olaf Nieß. Die nächsten zehn Tage werde noch nicht viel passieren und die Schwäne müssten weiter in ihrem Winterquartier ausharren. Da die Alsterschwäne nicht in die Geflügelpest-Verordnung fallen, liegt die Entscheidung bei dem Schwanenvater. „Wir wollen dieses Risiko einfach nicht eingehen“, betont Nieß. Sterbende Schwäne wollen die Hamburger sicher nicht zum Frühlingsanfang.
Den Schwänen gehe es trotz der ungewohnten Lage gut, sie seien zufrieden. Jetzt fehlt nur noch ihre geliebte Alster.