Hamburg/Kiel. Hamburg hatte im Januar 781.000 Übernachtungen. Auch Schleswig-Holstein verzeichnet einen Gäste-Anstieg.

Der Norden kann erneut mit Spitzenwerten in der Tourismusbranche glänzen: Sowohl Hamburg als auch Schleswig-Holstein haben für den Januar 2017 mehr Gäste und Übernachtungen als im Januar des Vorjahres verzeichnet. Das teilte das Statistikamt Nord am Dienstag mit.

In der Hansestadt stieg die Zahl der Übernachtungen um 3,2 Prozent auf 781.000 und die Anzahl der Gäste um 5,7 Prozent auf 404.000, so das Statistikamt Nord. Durchschnittlich waren gut 42 Prozent der Betten belegt.

Hamburg vor allem bei Dänen und Engländern beliebt

Touristen aus Deutschland verbrachten im Januar 604.000 Nächte in Hamburg (plus 1,8 Prozent). Sogar ein Plus von acht Prozent gab es bei den ausländischen Besuchern, die 177.000 Nächte buchten. Fast 20 Prozent der Gäste kamen nach Angaben des Statistikamts aus dem Ausland, die meisten von ihnen aus Dänemark. Aber auch Bewohner des Vereinigten Königreichs, der Schweiz, aus den Niederlanden und aus Österreich haben der Hansestadt im Januar gerne einen Besuch abgestattet. Die Touristen verbrachten durchschnittliche 1,9 Tage in Hamburg.

Auch die Tourismusbranche im nördlichsten Bundesland konnte einen prima Jahresstart hinlegen. In Schleswig-Holstein trafen im Januar 265.000 Übernachtungsgäste in den Beherbergungsstätten mit mindestens zehn Betten ein – das sind 7,8 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Wie das Statistikamt am Dienstag weiter berichtete, stieg die Zahl der Übernachtungen um 4,6 Prozent auf 899.000.

Schleswig-Holstein will Ganzjahresdestination werden

Im vergangenen Jahr hatten Besucher erstmals mehr als 28 Millionen Nächte im nördlichsten Bundesland verbracht. Bei den Gästeankünften gab es ein Plus von 4,6 Prozent auf 7,35 Millionen.

„Der echte Norden wird mehr und mehr zum ganzjährigen Reiseziel“, sagte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) zu den Januarzahlen. Trotz der Zuwächse sei das Potenzial noch größer. Im Vergleich zum Januar 2012 sei die Zahl der Übernachtungen um mehr als 30 Prozent gestiegen und die der Gästeankünfte sogar um mehr als 32 Prozent.

Zweifellos habe die weltweite Sicherheitslage das Ergebnis in den vergangenen Jahren positiv beeinflusst. „Aber tragend für den Erfolg dürfte vor allem unsere konsequent verfolgte Strategie sein, die Nachsaison stärker in den Blick zu nehmen und Schleswig-Holstein zu einer Ganzjahresdestination zu entwickeln“, sagte Meyer.