Hamburg/Kiel . Nach einem Medienbericht haben sich weniger als zehn mögliche Käufer gemeldet. Scheitert der Verkauf, wird die Bank abgewickelt.
Seit Januar können mögliche Käufer erste Angebote für die HSH Nordbank abgeben. Bisher hätten sich "weniger als zehn Interessenten" gemeldet, berichtet die "Welt am Sonntag" nach Angaben von mit dem Verkauf befassten Personen.
Der Verkaufsprozess sieht vor, dass die besten Bieter die Bücher der Landesbank prüfen dürfen. Anschließend können die Interessenten sich noch entscheiden, ob sie weiter an einem Kauf festhalten wollen.
Frist läuft bald ab
Es ist demnach bisher unklar, wie viele Käufer verbleiben, wenn sie sich detailliert über die Lage der HSH Nordbank informiert haben. Bis Ende März müssen die möglichen Käufer ein erstes Angebot vorlegen.
Das Institut war unter anderem wegen der Schifffahrtskrise in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Die Landesbank müsste abgewickelt werden, wenn sich kein Käufer finden würde. Die EU hat Hamburg und Schleswig-Holstein auferlegt, für das Institut bis Ende Februar 2018 einen Käufer zu finden. Das war die Bedingung für die Genehmigung des Rettungspakets Ende 2015.