Hamburg. Fluglärm nach 22 Uhr sei in den letzten fünf Jahren kontinuierlich gestiegen. BUND demonstriert am Airport und sammelt Unterschriften.
Die Umweltorganisation BUND will über eine Volkspetition ein verlängertes Nachtflugverbot am Hamburger Flughafen durchsetzen. Der Fluglärm nach 22 Uhr sei trotz der sogenannten Pünktlichkeitsoffensive von Senat und Flughafen in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich gestiegen, erklärt der BUND in einer aktuellen Mitteilung. Aus diesem Grund starte die Umweltorganisation am heutigen Mittwoch eine Volkspetition für eine konsequente Nachtruhe. Wird diese von mindestens 10.000 Bürgern unterschrieben, muss sich die Bürgerschaft mit dem Anliegen beschäftigen.
Änderung der Betriebserlaubnis
Ziel sei, dass die Stadt als Mehrheitseignerin eine entsprechende Änderung der Betriebserlaubnis für den Flughafen auf den Weg bringt. Beginn der Sammelaktion ist heute um 11 Uhr im Hamburger Airport. Der BUND teilte mit, dass zehn bis 15 Unterschriften-Sammmler im Gebäude des Flughafens "mit einem deutlich sichtbaren Slogan gegen die unzumutbare Belastung demonstrieren" und den Start der Volkspetition bekannt geben.
Der Flughafen wächst immer weiter: Für Januar wurden 8,8 Prozent mehr Flugbewegungen gemeldet. Die Zahl der verspäteten Flüge zwischen 23 und 24 Uhr stieg von 40 im Januar 2016 auf 51 im Januar dieses Jahres.